Untendrunter gibt's kein Höschen

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Untendrunter gibt's kein Höschen

Untendrunter gibt's kein Höschen

Andreas

Ich suche die ganze Strecke ab, finde den blöden Schlüsselbund einfach nicht. Als etwas am Straßenrand glitzert, steige ich ab. Ich bücke mich, vergesse dabei mein luftiges Outfit. Es ist nur der Verschluss einer Getränkedose, den ich in der Hand halte. Als ich mich erheben will, klatscht es! Ich schau mich erschrocken um, reib mir die getroffene Stelle. Die Frau aus dem Laden steht vor mir, mustert mich skeptisch. Hat sie mir eben auf den Po geklatscht? Sie macht keinen Hehl daraus, rechtfertigt ihren Übergriff sogar. Ich höre und staune:

„Wer ohne Höschen einkaufen geht, braucht sich auch nicht über einen roten Popo beschweren!“
Ich schaue wohl ziemlich verdattert drein. Auf diese Argumentation weiß ich keine geeignete Antwort. Die Dame schaut mich herausfordernd an, während ich mich am Kleidchensaum festhalte.
Ich stottere rum, verärgert über mich selbst: „Sie können mir doch nicht einfach auf den Po hauen. Dazu haben sie kein Recht!“ Die Dame lächelt kühl, weil ich nicht sehr überzeugend klinge. Ich habe zudem ein viel zu kurzes Kleid an, indem ich mich langsam unwohl fühle. Sie legt ihren Arm um mich.

„Du bist ein leichtfertiges Mädchen! Gibt es denn niemanden, der auf dich aufpasst? Ich sagte es ja schon vorhin: wenn ich deine Ma wäre, wüsste ich was zu tun ist! Was machst du überhaupt hier?“

Ich gestehe ihr das Problem mit dem Schlüssel und weshalb ich ohne Höschen unterwegs bin. Sie stellt sich mir als Marianne vor, bietet mir an, die Nacht bei ihr zu verbringen. Ich sage zu, weil ich völlig durch bin. Wir laden mein Fahrrad in ihr überdimensioniertes Fahrzeug. Ich sitze neben ihr, frage mich, was wohl in mich gefahren ist? Diese Dame wird noch etwas vorhaben, das mir sicher nicht schmeckt! Marianne frägt nach meinem Namen. „Nathalie“, antworte ich wahrheitsgemäß. Sie sagt:
„Wenn wir bei mir zuhause sind, werde ich dir den Hintern versohlen! Ich weiß, dass es dir Spaß machen wird.

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