Ich weiß, wie sehr ihr euch liebt und wenn es jetzt so auseinandergeht, wird es nur noch schlimmer und belastet dann unsere Beziehung am Ende mehr als vorher. Oder einer von euch zerbricht daran. Ich habe bloß immer noch nicht gelernt, meine Verlustängste, die ich früher nicht hatte, unter Kontrolle zu bringen.“
„Und was soll jetzt werden? Wie soll das weitergehen? Vielleicht sollten wir es doch beenden, denn wir sind nur rausgegangen, weil es mich auch belastet, wenn du dich so im Sex mit Tom verlierst. Lea hat es bemerkt und versucht mich abzulenken. Naja, das ist uns beiden dann eben sehr gut gelungen.“
„Deshalb seid ihr gegangen?“, fragte Gina nachdenklich.
Ich nickte und Gina blickte kurze Zeit gedankenverloren auf ihre Hände.
„Warum ist das jetzt so kompliziert? Früher hatte ich nie solche Probleme. Erst seitdem ich dich kenne, ist das so.“
„Ich verstehe es doch selbst nicht, Gina. Wie kann es sein, dass ich zwei Frauen liebe.“ Gina zuckte leicht zusammen und ich beeilte mich fortzufahren. „Ja, wir wissen es beide, allerdings bist du mir am wichtigsten und das weiß Lea. Du solltest es auch begriffen haben und was den Sex angeht; ich hatte heute Morgen so einen hemmungslosen Fick mit dir, wie noch nie. Alles um mich herum war ausgeblendet. Es war mir egal, dass meine Lieblingstasse herunterfiel und zu erleben, wie du abgegangen bist, war ein Hochgefühl. Ich will weiterhin mit dir zusammenleben und es tut mir weh, wenn du dich mit Tom im Sex verlierst. Dass er es ohne Probleme wegsteckt, wenn ich mit Lea intim bin, begreife ich nicht. Manchmal frage ich mich, ob er sie überhaupt liebt.“
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Verloren in einer Welt aus Liebe und Sex - Teil 30
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