In mir begann Eifersucht zu kochen und ich wollte dem Abend ein vorzeitiges Ende bereiten. „So, ab nach Hause“ brummte ich. Wie auf Kommando erhob sich Fabia, wobei ihr Kleid hochrutschte. Ralf starrte sie an. Im Auto wurde wenig geredet, und nach einer halben Stunde tauchten im diesigen Nachtlicht unsere verlassenen Höfe auf.
„Kommst Du noch auf einen Schlaftrunk zu uns, Ralf?“ flötete mein Täubchen. Ein „Mhm“ entwand sich dessen Kehle. Er wirkte gelassen und angespannt zugleich, als wir auf unsere Haustür zugingen, wie ein Tiger. Unaufgefordert folgte er meiner Frau in die Küche. „Mach’s Dir doch in der Stube bequem, Karl“, forderte mich Fabi auf.
Irgendwas hinderte mich daran zu widersprechen. Ich knallte mich aufs Sofa und sass dort wie auf Nadeln, vor allem, als ich aus der Küche Fabias glockenhelles Lachen hörte.
Vorsichtig, um ein Knarren des Riemenbodens zu verhindern, schlich ich mich zur Küche. Wie ein Dieb in der eigenen Wohnung! Mir bot sich folgendes Bild: Fabia stand am Küchentresen und hatte mir den Rücken zugewandt. Sie war daran, Drinks zu mixen. Ralf stand hinter ihr und streifte in Zeitlupentempo die Träger ihres Kleidchens über Fabias Schultern. Darunter wurde ihr schwarzer Seiden-BH sichtbar, den ich ihr zum Geburtstag geschenkt hatte.
Geübt (woher hatte er die Übung?) machte sich Ralf an den Bügeln von Fabias Büstenhalter zu schaffen, der bald darauf wie ein welkes Blatt von ihr abfiel. Ich war aufs Äusserste erregt und Ralf wohl ebenso. Entschlossen fasste er Fabia an den Hüften und zog sie nach hinten zum alten Eichentisch. Dieser Tisch war immer etwas mehlbestäubt. Meine Fabia war eine phänomenale Köchin, insbesondere wenn es ums Backen ging. In der kurzen Zeit unserer Freundschaft (bevor wir heirateten) hatte sie mich immer wieder mit Kuchen, einem leckeren Sonntagszopf oder feinem Teegebäck verwöhnt.
Ralf hob Fabia lachend hoch, so, als wäre sie ein Sack Kartoffeln vom letzten Frühling, und setzte sie auf den Tisch.
Noch immer stand ich wie angewurzelt im Türrahmen. Dumpf hörte ich das Muhen der Kühe im Stall nebenan. Fabia, der die Locken in ihrer inneren Hitze wild vom Kopf abstanden, sah durch mich hindurch. Sie beachtete mich nicht, so, als wäre ich für sie unsichtbar. Ralf begann jetzt mit seinen groben, grossen Händen hemmungslos ihre nackten Brüste zu bearbeiten. Fabia warf den Kopf nach hinten, zog die Beine an – so, dass ihre Fersen die Tischkante berührten und ihr Höschen sichtbar wurde. Ralf schob es beiseite und entblösste so ihre Orchidee. Dann ging er in die Knie und befeuchtete ihre Spalte mit seiner Zunge. Feuchter konnte Fabia nicht mehr werden – das konnte ich sogar von der Tür aus feststellen. Er schob ihre Schenkel etwas weiter auseinander und saugte an ihren Schamlippen. Ein wohliges Stöhnen entrang sich ihr – ein Stöhnen, wie ich es von meinem Schätzchen noch nie gehört hatte.
Irgendwann drang er dann im Stehen in Fabia ein. Er nahm sie heftig und ihre Pobacken klatschten auf die Tischfläche.
Ich erwachte mitten im Orgasmus. Mein Täubchen lag neben mir, der Vollmond warf ein weiches Licht auf ihre Brüste. Ich hatte also geträumt. Fabia atmete ruhig; ihr Bauch hob und senkte sich.
Irgendwann, irgendwann würde ich sie mit Ralf, meinem Nachbarn, teilen.
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