Die Blondine stützte sich auf Leos Brust und stieß sich so schwungvoll von ihm ab, dass ihm die Atemluft pfeifend entwich.
Als sie stand schaute sie auf Leo hinunter und sagte: „Ich bin lange nicht mehr so gut gefallen. Vielleicht sollten wir das mal bei Gelegenheit wiederholen!“
Sie zwinkerte dem immer noch im Gebüsch liegenden Leo zu, drehte sich um und fuhr davon.
Leo rappelte sich auf und klopfte den Staub ab. Er schaute an sich runter und betrachtete sein mit Cola durchtränktes Shirt. Kopfschüttelnd schaute er der jungen Frau hinterher, zog sich sein T-Shirt aus und wusch es an einer Dusche kurz aus. An seinem Platz hing er das Shirt an seinen Schirm und lief dann zum Meer um eine Runde zu schwimmen.
Als Leo von seinem Exkurs ins Meer zurückkam, lag etwas schräg über ihm ein anderer junger Mann in der prallen Sonne. Er hatte das gleiche sonnengelbe Standtuch wie Leo, was darauf hindeutete, dass er auch in dem Hotel wohnte, von wo Leo das Strandtuch mitgenommen hatte.
Leo legte sich wieder hin und breitete sein zweites Handtuch über seinen Kopf aus. Die Wärme machte ihn schläfrig und er wollte ein wenig unter dem Tuch liegen und dösen.
Leo wusste nicht, wie lange er geschlafen hatte, als ihn eine eiskalte Dusche traf. Total orientierungslos schnappte er nach Luft und wühlte sich unter seinem Handtuch hervor. Neben seinem Standlaken stand die Blondine von dem Unfall an der Bar und hielt einen tropfenden Eimer in der Hand.
Leo stand wütend auf und zischte: „Du schon wieder!“
„Oh mein Gott! Das tut mir jetzt aber Leid… fast wenigstens!“, erwiderte sie und ihr erschrockenes Gesicht wurde schon wieder von einem frechen Grinsen erhellt.
In dem Moment hörte Leo ein amüsiertes Lachen ein Stück weiter von ihm. Dort saß der junge Mann auf seinem sonnengelben Strandtuch und konnte sich vor Lachen kaum aufrecht halten.
„Kannst du mir mal verraten, was ich dir getan habe?
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