Urlaub in Rio de Janeiro

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Urlaub in Rio de Janeiro

Urlaub in Rio de Janeiro

Jo Diarist

Nur wenige Worte wechselte sie mit dem Mann, der sich meldete und ich ahnte schon, was sie dann bestätigte:
„Das war Pedro, mein Freund. Ich habe ihm gesagt, dass ich die Nacht bei dir verbringen werde und er wünscht uns viel Spaß. Es ist auch nicht schlimm für ihn, denn er muss morgen sehr zeitig zur Arbeit.“
Maria stand auf und reichte mir die Hand.
Woher wusste sie, wie schwach ich mich noch fühlte? Hatte sie das schon mit vielen Frauen so gemacht und die Erfahrung sagte ihr, wie sehr dieser intensive Abgang nachwirkte?
`Das ist nebensächliche´, sagte ich mir und ließ mich hochziehen.
Mein Blick ging dabei unweigerlich zu dem Pärchen. Schon das rhythmische Klatschen hatte mir gesagt, was dort lief, doch es zu sehen war etwas anderes.
Der Mann kniete hinter seiner Liebsten und fickte sie kräftig in den Arsch. Die Frau, in Hündchenstellung vor ihm, hatte einen Arm auf den Boden und ihren Kopf darauf gelegt. Mit der anderen Hand rubbelte sie sich durch die Spalte und das Stöhnen der Beiden wehte verhalten zu uns.
Maria griff meine Hand und unterbrach mein Sinnieren:
„Komm, lass ihnen ein bisschen Privatsphäre.“
Ich gab dem Zug ihrer Hand nach, fand nach zwei Schritten meine Sachen, auch das achtlos von Maria zur Seite geworfene Bikinioberteil und zog mich an. Hand in Hand gingen wir zum Hotel. Beide hingen wir schweigend unseren Gedanken nach, aus denen ich erst erwachte, als wir die Lobby betraten.
„Wollen wir erst noch einen Drink an der Bar nehmen“, fragte Maria und ohne Worte wechselten wir die Richtung.
Wir bestellten uns beide einen Caipirinha, setzten uns auf die Barhocker und lächelnden uns an.
„Du bist umwerfend, Maria. In jeder Beziehung“, gestand ich sinnend.
„Und du hast mich schon vom ersten Moment an erregt“, flüsterte sie leise zurück. „Lass uns dieses Gespräch in deinem Zimmer fortführen. Nicht hier an der Bar“, fügte sie mit einem Augenwink zum Barkeeper hinzu.
Ich nickte und um kein Schweigen aufkommen zu lassen, fragte ich sie viel zu ihren Leben. Bald wusste ich, das sie in einer der großen Sambaschulen aktiv war und deshalb so gut tanzen konnte. Auch das in den nächsten Tagen die Parade der Sambaschulen stattfand, zu der sie mich einlud.
Wir verstanden uns prima, hatten aber bald die Gläser geleert.
Ich flüsterte Maria Zimmernummer und Etage ins Ohr. Sie ging vor und ich zahlte. Als ich ihr folgte, erwachten die Ameisen in meinem Bauch und ich konnte es kaum erwarten, zu ihr zu kommen.

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