Ich heiße Natalie. Mit 25 Jahren habe ich mein Informatikstudium beendet und wollte eine Stelle in einem großen deutschen Elektronikkonzern antreten. Bei der Durchsicht des Arbeitsvertrages fielen mir Passagen auf, die ich nicht tolerieren konnte. Trotz Nachverhandlungen war der Arbeitgeber nicht bereit mir entgegen zu kommen und somit kam die Stelle für mich nicht in Frage.
Mein Freund Marco hatte den Job vermittelt und kam mit meiner Entscheidung nicht klar. Wir hatten eine unglaubliche Auseinandersetzung deshalb und weil wir uns auch in anderen Dingen nicht annähern konnten, beschlossen wir eine Trennung auf Zeit.
Nun sitze ich hier in Rio am Strand und genieße eine Auszeit, die mir mein Vater finanziert hat. Ich soll zu mir selbst finden hat er gemeint. Soll die Welt und andere Menschen kennenlernen. Seinem Wunsch entsprechend habe ich in den USA begonnen und bin gleich in Schwierigkeiten geraten. Seit einem Jahr tingele ich deshalb durch die Welt, um meinen Horizont zu erweitern.
Ohne die Schönheit des Strandes richtig wahrzunehmen, schweifen meine Gedanken zurück zu Marco. Er wollte mehr von mir als ich zu geben bereit war. Sex war damals für mich nur ein notwendiges Übel, doch durch meine Erlebnissen in den Staaten hat sich einiges in meinem Denken geändert.
Durch widrige Umstände in Geldnot geraten hatte ich in einer Strip-Bar gearbeitet, in der sich meine Sicht auf Erotik – auf Sex – in vielen Punkten geändert hat. Auch mit dem eigenen Geschlecht habe ich meine Erfahrungen gemacht, wobei ich ein Schäferstündchen sogar mit der Diktierfunktion des Smartphone aufzeichnete.
Es geschah unabsichtlich, doch ich habe es nicht gelöscht. Im Gegenteil, ich hörte mir die Aufnahme öfter an. Meist habe ich dabei einen Plug im Po und die Hand an der Muschi.
All das veränderte mein Denken und Empfinden. Ich war nicht mehr die gleiche junge unbedarfte Frau, die eine Beziehungsauszeit gesucht hatte. Wenn Marco mich bei meiner Rückkehr noch wollte, würde er mich kaum widererkennen.
Mit ihm hatte ich nur Standartsex gehabt und es als höchste Befriedigung empfunden. Dachte ich. Und jetzt, jetzt merkte ich blöde Kuh, was mir all die Jahre entgangen war, weil ich mit Scheuklappen durchs Leben ging.
Von wegen, Sex geht nur im Bett und ist da befriedigend. Ha, jetzt weiß ich es besser. Das Kribbeln im Bauch, wenn ich es unanständig trieb, oder die Gefahr des erwischt Werdens bestand, unbezahlbar. Die Liebe mit dem gleichen Geschlecht – einer Frau auszuleben – ein Hochgefühl.
Ich dachte an meine Erlebnisse in Las Vegas zurück und fühlte ein Ziehen im Unterkörper. Spürte die Feuchtigkeit in meinem Schritt.
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