Valerie, Levi und ihre Mutter

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Valerie, Levi und ihre Mutter

Valerie, Levi und ihre Mutter

Sven Solge

Aber ich kann dir nicht viel bezahlen“ Sie reichte ihn die Hand und als Levi sie ergriff, floss so viel Wärme zu ihm rüber, dass er sie etwas länger fest hielt.
„Ich habe nichts von Bezahlung gesagt, würde mich freuen wenn ich dir helfen kann. Dann lasst uns mal nach der Farbe Ausschau halten, was hast du dir denn vorgestellt?“
Valerie zeigte ihm das etwas verknitterte Kärtchen mit ihrem Farbmuster.
„Mintgrün! Eine beruhigende Farbe, perfekt für das Schlafzimmer!“
Als sie sich auf den Weg zu den Farben machten, stoppte Levi plötzlich: „Wann willst du mit dem Tapezieren anfangen?“
„Ich wollte morgen damit anfangen, weil das mein freies Wochenende ist. Die alten Tapeten habe ich schon runter!“ Sie zuckte mit den Schultern, weil es ihr etwas unangenehm war. „Warum fragst du?“
„Was hältst du davon, wenn ich morgen früh zu dir komme und wir machen es zusammen. Ich habe auch frei und es würde dich nichts weiter kosten als das Material! Was hälst du davon?“

-*-

Valerie

„Aber das kann ich doch nicht annehmen!“, hörte sie sich sagen. Wusste aber genau, wie gerne sie das annehmen würde.
„Natürlich kannst du es annehmen. Es sei denn dein Mann oder Freund ist für das Tapezieren schon eingeplant.“, clever schoss es Valerie durch den Kopf, so fragt man Leute aus!
„Nein, weder Mann noch Freund sind vorhanden. Ich wollte mich selber mal versuchen. Ich muss langsam etwas selbständiger werden, will aus dem Haus meiner Mutter raus.“

Valerie schaute Levi offen an und sagte dann freudig zu: „Es wäre mir eine große Hilfe, wenn du es mir wenigstens einmal zeigen könntest.“
Obgleich der Einkaufswagen zwischen ihnen stand, spürte sie seine Wärme. Sie fühlte sich zu ihm hingezogen und wenn der Wagen nicht gewesen sein würde hätte sie ihm wohl impulsiv über die stoppelige Wange gestreichelt.
„Ok, ich bin dann morgen Früh um acht bei dir, vorausgesetzt du verrätst mir noch deine Adresse und Handynummer.

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