Valerie, Levi und ihre Mutter

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Valerie, Levi und ihre Mutter

Valerie, Levi und ihre Mutter

Sven Solge

Doch nun, wo er eine gute Auftragslage und er seit einem halben Jahr einen Bautechniker an seiner Seite hatte, der ihn ab und zu vertreten konnte, klinkte er sich öfter mal aus dem Betrieb aus.
Er öffnete die Heckklappe und holte den Tapeziertisch und den Eimer mit den Werkzeugen raus. Kurz bevor er die Tür erreichte ging schon der Summer, Valerie hatte ihn also schon gesehen!

Weil er keine Hand frei hatte, drehte er sich um und drückte die Tür mit dem Rücken auf. Valerie stand in der Tür, als er den ersten Stock erreichte und strahlte ihn an. Und das, was Levi da sah, ließ sein Herz noch schneller schlagen, was es wegen der Treppe sowieso schon tat. Diese schöne Frau in einem weißen Overall, verschlug ihm die Sprache. Der Overall zeichnete ihren schlanken Körper perfekt nach und in Levi erwachte das Bedürfnis, diese Frau in den Arm zu nehmen und vor allen Unbilden der Welt zu beschützen.

„Guten Morgen Levi!“, sagte Valerie, trat einen Schritt beiseite und ließ ihn eintreten.
Levi stellte den Eimer und den Tapeziertisch ab und als er sich umdrehte, stand Valerie dicht hinter ihm und sah ihn ernst an.
Wie unter einem inneren Zwang überbrückten beide den Zwischenraum und prallten schon fast etwas zu heftig mit den Lippen zusammen. Sie zuckten zurück, näherten sich aber erneut, dieses Mal vorsichtiger und mit großer Zärtlichkeit.

Es war für beide wie ein `nach-Hause-kommen´!

Erst nach geraumer Zeit trennten sie sich und sahen sich beide etwas verschämt an. Levi fand zuerst seine Sprache wieder und flüsterte: „Entschuldige, aber ich konnte seit gestern an nichts anderes mehr denken, als an dich und das eben hat sich so gut angefühlt!“
Er wollte noch etwas sagen, aber Valerie verschloss seinen Mund mit einem kurzen Kuss. „Mir geht es doch nicht anders!“, sagte sie, nachdem sie sich von ihm gelöst hatte.

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