Vanessa badet

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Vanessa badet

Vanessa badet

Anita Isiris

Klug und weitsichtig, wie Vanessa nun mal war, hatte sie es kommen sehen: Sven, der Aushilfsstudent und Leo, Vanessas langjähriger Partner, freundeten sich an. Leo hatte seine Eifersucht dem unkomplizierten, fröhlichen Sven gegenüber längst abgelegt, denn Vanessas Körper war das eine, ihr Herz das andere. Und Leo war sicher, dass Vanessas Herz nur ihm gehörte, dass sie ihn tief und innig liebte.

So kam es, dass Vanessa sich an einem warmen Junitag dem wenige Monate alten Fohlen widmete. Sie war derart in Zuwendung vertieft, dass sie kaum merkte, wie sich über ihr Wolken zusammenzogen, bis dann erste, grosse Regentropfen auf sie herunterplatschten. Das Fohlen suchte, wie auch seine Mama, Zuflucht im Stall, während Vanessa eilig die Pferde-Pflegeutensilien zusammenräumte und das Trockene suchte.

Leo und Sven hatten sich bis zum Platzregen vor dem Haus mit einem Dartspiel vergnügt. Immer mal wieder beneidete Vanessa die Männer um deren frühkindliche  unkomplizierte Freuden. Es war wohl sogar so, dass viele Männer das frühkindliche Stadium gar nie verliessen. Vom Nuckeln an der Mamabrust bis hin zu den Brüsten künftiger Frauen, für viele der absolute Mittelpunkt des Universums, von einfachen Freuden des kollegialen Biertrinkens bis hin zum fröhlichen Kraulen oder Delfinschwimmen im nahegelegenen Fluss, oder eben dem Dart- oder Boccia-Spiel, und zwischendurch ein bisschen Geld verdienen. Für die eher vorsichtige, sensible, naturorientierte und nachdenkliche Vanessa war es kaum zu ermessen, wie sorglos doch viele Männer in den Tag hinein leben, so auch ihr Freund Leo und Sven, den sie mittlerweile ebenfalls ins Herz geschlossen hatte.

Auch Sven und Leo suchten das Trockene auf, und so trafen sich die drei im Badezimmer im ersten Stock, wo Vanessa gerade dabei war, sich das Haar trocken zu rubbeln. Die Idee kam eher spontan zustande, ausser den drei war niemand im Haus. Leo fasste es in Worte: „Wie wär's mit einem Dreh zu Dritt?“, fragte er und warf Vanessa einen hoffnungsvollen Blick zu. Sven wusste sofort, wovon die Rede war. Er hatte mittlerweile herausbekommen, auf welcher Internettplattform Vanessa sich zeigte, und beim direkten Nachfragen hatte sie ihm sogar ihren Benutzerinnen-Namen verraten:

https://onlyfans.com/swiss-girl

Nun war Sven klar, warum sich Vanessa so oft mit nacktem Oberkörper vor ihrem Schlafzimmerspiegel räkelte. Das war das Vorspiel zu deutlich heisseren Sequenzen, wie dem Ausprobieren von Liebesspielzeug, aber dazu legte Vanessa sich auf ihr Bett, und dieses war durch das Loch in der Wand nicht einsehbar. Höchstens leise Stöhngeräusche und das Quietschen von Vanessas Matratze drangen ab und zu zu Sven herüber, und das machte ihn genauso verrückt, wie wenn er Vanessa beim Liebesspiel hätte zuschauen dürfen.

Vanessa zögerte. Sie war Überraschungen nicht abgeneigt, aber die direkte Frage ihres Freundes, und erst noch vor Sven, dem Aushilfsstudenten, raubte ihr einen Moment lang den Atem. «Wie meinen?», fragte sie zurück, es war nun an Leo, zu beschreiben, was genau er sich dabei dachte. «Ich dachte bloss... dass Sven und ich Dich mit unseren Handys filmen könnten, während Du in die Badewanne kletterst», sagte er mit unschuldigem Augenaufschlag. «Typisch Mann», dachte sich Vanessa. «Eigentlich ist er wohl scharf auf mich, formuliert das aber sehr zahm mit «in die Badewanne klettern»».

Dabei ahnte sie, dass Leo der Sinn nach etwas ganz anderem stand als nach ein bisschen Vanessa-Zehenspitzen im Schaumbad. Sven hatte bis dahin noch kein Wort verloren. „Wenn Sven und ich Dich gleichzeitig filmen, haben wir zwei Perspektiven und könnten ein raffiniertes Video zusammenschneiden.“
So führte Leo seine Idee überzeugend aus; und nach dem ersten Überraschungseffekt war Vanessa gar nicht mal mehr so abgeneigt. Sven hatte sie ja schon oft nackt gesehen, sei es durch das Loch in der Zimmerwand, sei es, als er Vanessa, bis heute ohne Wissen von Leo draussen am Fluss beim Sex hatte zusehen dürfen. Sie hatte somit, was ihren Körper anging, keine Geheimnisse vor den beiden Männern, die da mit ihr im Badezimmer standen.

„Gut“, sagte sie. „Aber Ihr beide macht für mich das Bad bereit – und bitte nicht zu heiss.“. Mit diesen Worten wandte sie sich um, verliess das Badezimmer und ging in ihr Schlafgemach, wo sie sich auszog und sich einen kobaltblauen Frottée-Morgenmantel überwarf. Vanessa stand vor den Spiegel, richtete ihr Haar, wissend, dass Sven und Leo sie zwar filmen würden, dass sie aber ihre ganze Onlyfans-Community am Event würde teilhaben lassen, allerdings nicht über ein Online-Streaming, sondern über einen Videoclip, den sie zum Verkauf anbieten würde. Je länger sie nachdachte, desto aufregender empfand sie die Situation. Sven und Leo, zwei wirklich attraktive Männer, bereiteten ihr Bad zu. Normalerweise war es ja umgekehrt. Selbst in der griechischen Mythologie war es so gewesen, dass die ehemalige Amme von Odysseus ihn nach langer Irrfahrt liebevoll im Bad empfangen und in mit pflanzlichen Essenzen erfrischt und verwöhnt hatte. Aber zwei Männer, die für eine Frau ein Bad bereitmachen? Vanessa atmete tief durch und verspürte ein sanftes Kribbeln im Unterleib.

In der Zwischenzeit hatte Leo, der die Gegebenheiten im ersten Stock ziemlich gut kannte, alle Kerzen zusammengesucht, die er auftreiben konnte, während Sven sich mit dem Badeschaum beschäftigte. Zuerst hatte er vor Aufregung eine Flasche mit Haarspülung erwischt, dann aber reagiert, als er feststellte, dass das Wasser nicht schäumte. Nun duftete der ganze Raum angenehm nach Lavendel-Badezusatz. Leo kehrte zurück und stellte die Kerzen, die er gefunden hatte, auf dem Wannenrand auf. „Das wird ihr gefallen“, sagte er heiser und stiess Sven freundschaftlich in die Rippen. Tatsächlich hatte er sich damit abgefunden, dass er seine geliebte Vanessa mit dem Aushilfsstudenten in den nächsten Stunden teilen würde – wie auch immer das Ganze endete. „Wir sind so weit“, rief Leo.

Vanessa durchfuhr ein Stromschlag, als sie ein letztes Mal ihr Aussehen prüfte, ihren Morgenmantel zurecht rückte und kurz darauf das Badezimmer betrat. Die romantische Atmosphäre, die sie umhüllte, rührte sie. Die beiden Jungs hatten ganze Arbeit geleistet, nun war sie die ungekrönte Königin in diesem Spiel. „Ist es auch sicher nicht zu heiss?“, fragte sie kritisch, ging zum Wannenrand und versenkte die rechte Fussspitze im Schaumbad. „Oh... perfekt“, lobte sie die Vorarbeit der beiden Männer. Wie auf Kommando hatten Sven und Leo ihre Smartphone-Kameras eingeschaltet und filmten zuerst das in orangefarbenes Licht getauchte Badezimmer in der Totale, um sich dann ganz Vanessa zu widmen. Diese wandte sich Leo und Sven zu, öffnete den Morgenmantel und liess ihn lächelnd an sich herabgleiten. Obwohl Leo und Sven Vanessas Körper ja kannten, hielten beide den Atem an, so malerisch wirkte sie vor den Kerzenflämmchen am Badewannenrand, mit sanft erleuchtetem Haar, mit Konturen, mit denen das Licht zärtlich spielte. Vanessa war vermutlich wirklich eine der schönsten Frauen, die die Schweiz je hervorgebracht hat, so die unverrückbare Überzeugung nicht nur von Leo, sondern auch von Sven.

„Und jetzt?“, fragte Vanessa. Sie wusste, dass ihre Onlyfans-Community ihre kurzen Zwischenkommentare sehr liebte. Das trug zu Vanessas Authentizität bei und erhöhte den „Amateur“- respektive „Improvisations“-Faktor. Beide Männer schwiegen. Da drehte Vanessa sich um, Leo und Sven filmten ihre Rückenansicht, ihren Hintern, und hungrig verfolgten die beiden Kameras, wie die hübsche junge Frau ins Bad kletterte. Bis zum Hals versank sie im Badeschaum, beide Smartphones zoomten auf ihr Antlitz. Vanessa hatte die Augen geschlossen und genoss sichtlich die Wärme, die sie umgab. Dann spielte sie versonnen mit dem Schaum, liess Flocken über ihren Handrücken gleiten, setzte sich auf und gönnte beiden Kameras einen kurzen Blick auf ihre Nippel. Verträumt lächelte sie Sven und Leo zu. Die knisternde Spannung war fast mit Händen zu greifen, umso mehr, als Vanessa begann, sich zu streicheln. Sie zerrieb Schaum in ihren Händen, verteilte ihn auf den Schultern, dann massierte sie mit langsamen, genussvollen Bewegungen ihre Brüste. Bereits als junges Mädchen hatte Vanessa es sich zur Angewohnheit gemacht, in der Badewanne, im Schaum geborgen, zu masturbieren. Weltweit taten das Millionen von Frauen, aber keine so wie Vanessa. Langsame, kreisende Bewegungen, Vanessa räkelte sich, zwinkerte den beiden Männern zu, lächelte still vor sich hin, dann glitt sie mit den Fingerspitzen sanft über ihre Schultern. Sie berührte ihre Schlüsselbeine, streichelte die empfindliche Stelle zwischen ihren Brüsten, umkreiste diese und spielte mit ihren Nippeln. Dann glitten ihre Hände wieder nach oben zu den Schlüsselbeinen, erneut zwischen ihren Brüsten hindurch, über den Bauch und dann zur Vulva. Bei ihren Erkundungen verlor sie die beiden hypnotisierten Männer nie aus den Augen. Die Begierde von Leo und Sven war unverkennbar. Dann zwinkerte Vanessa ihrem Freund zu, was dieser als Zeichen wertete, sich an ihren Streicheleien zu beteiligen. Weil er ihren Körper recht gut kannte, wusste er bestens, wo Vanessa Berührungen am liebsten mochte, etwa entlang den Innenseiten ihrer Oberschenkel. Nun wandte Vanessa sich Sven zu und öffnete einladend ihre Lippen. Sven beugte sich über sie und küsste sie, während Vanessa ihre Vulva immer intensiver reizte.

Als ihre Streichelbewegungen heftiger wurden, auch unter Einsatz ihrer Hüften, schwappte Wasser über den Badewannenrand und auf Leos Socken, aber dieser merkte es kaum, derart war er darauf konzentriert, Vanessas Gesichtsausdruck zu filmen, nachdem er seine Finger wieder von ihr gelöst hatte. Ohne zu sehen, was sie mit ihrer Muschi anstellte, war beim Blick auf ihr Gesicht, ihre Lippen, ihre Augen vollkommen klar, womit sich Vanessa gerade beschäftigte.

Dann schob sie den Badeschaum beiseite. Svens Kamera filmte Vanessas intimes Fingerspiel im Wasser. Immer heftiger rieb sie sich, und die Wölbung in Svens Hose war nicht zu übersehen. Leo ging es genau gleich; alle drei steigerten sich in Vanessas sexuelle Reise und in ihr natürliches Charisma hinein. Sie war ein und alles, sie war der Mittelpunkt des Universums, sie war der verbotene Apfel in jedem Paradies, das jemals erfunden worden ist. Dann drehte Vanessa sich um und gönnte den beiden Männern respektive deren Smartphones einen Blick auf ihre Rückseite. Neckisch drückte sie das Kreuz durch; erneut filmte Leo Vanessas Gesicht. Die Augen hatte sie geschlossen, womöglich, um die Situation noch besser auf sich wirken zu lassen. Sven filmte Vanessas mit ein wenig Schaum bedecktes Geschlecht.

„Spiel mit ihr“, forderte Leo Sven auf. Im Grunde mochte es Vanessa nicht, wenn ihr Partner über sie bestimmte, aber sie war innerlich derart weich, warm und aufgelöst, dass es ihr nichts ausmachte, als Sven sich hinkniete, Luft holte und ihr den Schaum von der Vulva wegblies. Das Kitzeln, das Svens Atemstoss bei ihr verursachte, machte sie halb verrückt. Sie stöhnte überrascht auf und bereicherte somit die Audiodatei der Filmcrew. Als Sven Vanessas Vulva, ihren Damm und ihren Anus freigelegt hatte, zoomte er ihr Geschlecht so nahe heran, wie sein Smartphone es zuliess – und das brandneue Gerät liess sehr viel zu. Dann betastete Sven Vanessas Geschlecht und übertrat hiermit im Grunde eine Tabuzone – aber es war zu spät. Vanessa war derart wuschig, Leo dröhnte vor Erregung dermassen der Kopf, dass das Paar Svens Fingerspiel an Vanessas Vulva zuliess. Dann schob er drei Finger in Vanessas Liebesloch und fickte sie zuerst vorsichtig, dann immer schneller mit seiner linken Hand. Es war ihm kaum mehr möglich, die Kamera ruhig zu halten. Aus dem Augenwinkel heraus stellte er fest, dass Leo, sein neuer Freund, nun neben ihm stand und mit ruhiger Hand Svens Liebesspiel an Vanessas Muschi mitfilmte. Nun stöhnte Vanessa ohne Hemmungen, jetzt war ihr alles egal. Sven machte seine Sache derart gut, dass sie sich in einem ersten kleinen Orgasmus verkrampfte. Was wohl Menschen, die die Aufnahmen zu sehen bekämen, mit diesem Videoclip anstellen würden? Würden sie sich damit unter der Bettdecke verkriechen? Würden sie es vor dem Cheminée, sich ein Fussbad gönnend, reinziehen? Würden es die ehrlichen unter ihnen gemeinsam mit der Partnerin betrachten? Gab es Männer, Fans von Vanessa, die die Vanessa-Filmchen in ihren Wohnzimmern an die Wand beamten, sich an einem Sixpack gütlich tuend? Wie und wo genossen die Männer – es waren wohl hauptsächlich Männer – die Vanessa-Clips, nach denen womöglich die halbe Schweiz, allerdings ohne es zuzugeben, süchtig war?

Dann drehte Vanessa sich wieder auf den Rücken. Sven war vollkommen von ihr hypnotisiert und konnte nicht anders, egal, ob Vanessas Freund Leo nun anwesend war oder nicht. Er zog am Wannenstöpsel und liess ein wenig Wasser ablaufen, so lange, bis die Wasseroberfläche von Vanessas Bauch wegglitt und diesen blosslegte. Dann beugte er sich über sie. Leo filmte und filmte und filmte. Sven legte seine rechte Hand auf Vanessas Oberbauch, die Linke an ihre Vulva. Vanessa schwanden vor Lust beinahe die Sinne. Alles war warm, alles war vertraut, sie hörte nie zuvor dagewesene Klänge und träumte sich auf eine weite, saftige Weide. Über ihr zogen Schäfchenwolken vorbei.

Leo massierte ihre Füsse, und Sven liess seine Zungenspitze an ihrem Nabel kreisen. Zwischendurch saugte er sich zärtlich an Vanessas Bauch fest, mit seinen breiten Lippen, dann kam wieder seine Zunge zum Einsatz. Nun war Vanessa endgültig zu allem bereit, wirklich zu allem. Sie wollte diese Wanne nie mehr verlassen, öffnete die Augen einen Spaltbreit, spreizte ihre Schenkel und genoss das Ambiente der flackernden Kerzen am Wannenrand und die Silhouette der beiden Männer, die an ihr zugange waren, Leo an ihren Füssen, Sven legte sanft seinen linken Zeigefinger zwischen ihre Schamlippen, liess ihn aber dort ruhen, damit Vanessa sich besser entspannen konnte.  

Alles war Friede, alles war Entspannung.

Fast dieselbe Lust wie beim Herstellen dieses Videos empfanden Vanessa, Sven und Leo beim Schneiden des Filmchens. Leo stellte sich hinter Vanessa und massierte ihre Schultern, während Sven liebevoll ihre Hand drückte. Die drei hatten sich gefunden, wurden an jenem Abend unzertrennlich, und es gelang Sven kaum mehr, den Abreisetag zu verdrängen, den Tag, an dem er in die staubige Welt seines Germanistikstudiums in Bern zurückkehren würde.

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