Vater unser

... geheiligt werde Dein Name ...

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Vater unser

Vater unser

Skorpion

Nach der Wärme des Spätnachmittags empfängt mich die Kühle der St. Peter und Paul Kirche mit offenen Armen und bereitet mir augenblicklich eine Gänsehaut. Der Geruch von Weihrauch und abgestandenem Kerzenwachs steht in krassem Gegensatz zu meinem frischen Parfüm „Light Blue“ von Dolce und Gabbana.
In der ersten Kirchenbank kniet der Pfarrer im Gebet vertieft. Als das Klackern meiner Pfennigabsätze zu ihm durchdringt, dreht er sich im Aufstehen um und sieht mich prüfend an. Natürlich bin ich völlig unschicklich gekleidet für einen Kirchgang, für die Beichte. Reue drücke ich durch meine Kleidung nicht aus. Aber wer weiß schon, wie es in meinem Innern um mich bestellt ist? Wie zerrissen ich mich fühle? Wie schwer die Last meiner Lust wiegt?So, wie er mich ansieht ... dieser gut aussehende Diener Gottes ... als ob er wüsste, dass ich nackt bin unter dem leichten Sommerkleid, das sich so unverschämt um meinen Körper schmiegt. Wie soll ich denn da Buße tun, wie beichten, wenn mir sogleich das Wasser im Munde zusammenläuft und eine zarte Spur auf den Innenseiten meiner Schenkel hinterlässt? Wenn sich sogar jetzt, in diesem heiligen Gebäude der Samen der Wollust, den Satan höchstpersönlich mir eingepflanzt haben muss, so hemmungslos entfaltet. Oh, ich hasse meine Lust ... ich hasse mich ... meine Lust ... ich ... ich liebe meine Lust, verdammt. Und das in der Kirche.

Hat er was gesagt? Wo bin ich nur wieder mit meinen Gedanken? Meine Tochter ... ja, mein Vater ... Oh Gott, ich habe mich schon von unzähligen Vätern ficken lassen. Diese kleinen, perversen Schwänze. Auf Parties von Schulfreundinnen haben sie meinen Arsch begrabscht, obwohl ich nicht älter war als ihre eigenen Töchter. Und wenn die Alte endlich im Bett lag und schlief, schlichen sie wie räudige Kater solange vor der Zimmertüre herum, bis ich endlich heraus kam und Daddys armen, vernachlässigten Schwanz gelutscht habe. Meinen Arsch wollten sie, immer wieder meinen kleinen, engen Arsch. Oft konnte ich tagelang nicht vernünftig sitzen. Warum ich nicht nein gesagt habe? Aber einem Vater widerspricht man als brave Tochter doch nicht ...

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