Die Verabredung

Geschichten vom Anfang der Sehnsucht

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Die Verabredung

Die Verabredung

Stayhungry

Die Unterhaltung war angeregt und ich war unsicher. Es gelang mir nicht, meine brodelnden Sehnsüchte einfließen zu lassen, zu souverän und gelassen ging sie mit meinem defensiv schmachtenden Verhalten um. Ich hing an ihren Lippen und auch an anderem, freute mich, dass sie so gut gelaunt war und beschloß, den Abend ganz sicherlich nicht einzuklagen, wollte ihm vielmehr einen offenen Ausgang zubilligen. So wie sie jetzt in meinem Beisein sprühte, wollte ich sie noch viele Male bei mir haben. Das sollte nicht durch ein verengtes Verständnis von Nähe und Sinnlichkeit gestört werden. Mir und ihr goß ich reichlich nach und die Stimmung wurde zunehmend heiter.

Ach, ich bin so satt, ich kann mich kaum noch rühren, stöhnte sie nach Hauptgang und Nachspeise, die ich doch betont leicht gewählt zu haben glaubte. Meine erschreckte Enttäuschung ob der befürchteten und nun wohl in Aussicht gestellten Aufgabe unserer erotischen Zielsetzung musste mir schlagartig ins Gesicht geschrieben gewesen sein, denn lachend erhob sie sich und stellte richtig, dass das nur Spaß gewesen sei. Sprach‘s und schritt ins Schlafzimmer, als sei der Weg dorthin der Laufsteg einer großen Modenschau und der Catwalk ihre tägliche Profession.

Vor dem Bett postierte sie sich breitbeinig, so weit der enge Rock das zuließ, stemmte die Hände in die Hüften und blickte über ihre Schulter zurück. Ihr lautloses Lachen forderte mich heraus, meine Brust war beengt. Was für ein Anblick, diese Figur, und so gezielt in Szene gesetzt. Sie öffnete den Reißverschluß ihres Rockes und ließ ihn zu Boden sinken. In schwarzen Strümpfen, gehalten von durch die Bluse verborgenen Bändern, stand sie und ließ auch diese Ansicht genüßlich auf mich wirken. Mein erregtes Leiden war wundervoll.

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