Er presste sich gegen mich, seine Hände fuhren forsch unter meinen Pullover, suchten die Haut, die sich brannte und bebte unter seinen Fingerspitzen. Sein Atem ging stoßweise, seine Stimme rau und tief, als er gestand, dass er keine Kontrolle mehr hatte, nicht mehr warten konnte. Es war keine Entschuldigung, sondern die klare Einladung, dass auch ich mich einfach fallen lassen sollte.
Wir schafften es nicht einmal ins Bett. Er zog sich seine Hose herunter, ich mir meinen Slip und zog mich aus diesem. So fielen wir im Hausflur stehend über den anderen her. In einem wilden, kurzen Rausch fanden unsere Körper zueinander, eng verschmolzen, jeder Stoß war ein Ausbruch quellender Lust, heftig und kompromisslos. Ich spürte die Hitze seiner Berührungen, die feuchte Glut zwischen uns, das pochende Verlangen, das alles Verborgene hinwegfegte.
Es war intensiver als alles, was ich bislang gekannt hatte. Körper an Körper, Atem an Atem, ein kraftvolles Verschmelzen all dessen, was wir unausgesprochen geteilt hatten. Sein Verlangen war roh und unbändig, doch darin lag auch eine zärtliche Vertrautheit.
Der erste Akt war kurz, doch ein leidenschaftlicher Ausbruch alles, was sich über Monate angesammelt hatte. Jeder Stoß, jede Bewegung trug das Gewicht der zurückgehaltenen Begierde. Ein Akt des Loslassens, der uns beide befreite und zugleich vereinte — schnell, scharf, kompromisslos.
Doch dann kam die zweite Runde, diesmal anders. Ruhiger, sinnlicher. Ein langsames, tiefes Verschmelzen, in dem jede Berührung Bedeutung hatte, jede Bewegung ein Versprechen wurde. Es war, als würden wir eine neue Choreographie lernen. Eine, die unsere Lust darstellte. Hier lag kein Drängen, sondern ein bewusstes Eins-Werden, getragen von einer neuen Nähe, die ebenso aufregend war wie sie Sicherheit spendete.
Verbotene Rumba
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Verbotene Rumba
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