Als ich im Büro ankam, flüsterte mir meine Sekretärin zu: „Der Herr Knöter ist schon da!“
„Ok, gib mir noch zehn Minuten, dann schick ihn rein!“
Ich hatte gerade meinen PC hochgefahren, als es zaghaft klopfte: „Herein!“, rief ich und genauso zaghaft wie das Klopfen, wurde die Tür geöffnet.
„Kommen sie Herr Knöter und setzen sie sich!“
Ich schaute mir den Bewerber an und war enttäuscht! Ich hatte mir einen dynamischen 53-jährigen und nach seiner Bewerbung äußerst erfolgreichen Holzwirt, anders vorgestellt. Nun gut, keiner trug seine Fähigkeiten auf der Stirn geschrieben!
Tatsächlich war das Gespräch schon nach einer halben Stunde beendet, da Herr Knöter mich überzeugt hatte. Er war genau der Mann, den er vorgab zu sein und den unsere Firma für den Holzhandel brauchte.
Mit einer Probezeit von einem viertel Jahr, stellte ich ihn ein.
Ich war froh noch etwas Zeit für mein nächstes Gespräch zu haben, auch wenn Herr Knöter es mir leicht gemacht hatte, so war meine Nervosität noch nicht verschwunden.
Als mir meine Sekretärin eine Stunde später die Ankunft von Herrn Wolter mitteilte und an der Tür ein Zeichen gab, indem sie mit ihrer Hand vor der Brust hin und her wedelte und dazu fast lautlos: „Heißer Typ!“, sagte, machte ich mir noch keine Gedanken.
Doch als Matthias Wolter mein Büro betrat, blieb mir vor Erstaunen der Mund offenstehen. Dieser Mann war eine Augenweide, zu mindestens für mich!
Matthias war groß, sehr groß! Ich schätzte ihn auf 2 Meter, wenn nicht größer. Muskulös wie ein Hochleistungssportler, braune lockige Haare, rehbraune Augen und sehr markante Gesichtszüge. Er hätte durchaus Chris Hemsworth im Film Thor ersetzen können.
Als dieses Prachtstück von Mann jetzt um meinen Schreibtisch herum kam und mir seine Hand entgegen streckte, fühlte ich mich in die Ecke gedrängt. Er kam einfach in meinen persönlichen Dunstkreis und nahm mir damit meine Sicherheit.
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