Sich diesem neuen Aspekt ihres Fühlens hingebend nahmen ihre Hände ihre Wanderung über ihren Körper wieder auf. Zogen Bahnen durch die Feuchtigkeit, die sich auf ihrer Haut sammelte und glitten spielerisch an ihr entlang. Doch war die Unschuld ihres Handelns der Sinnlichkeit gewichen.
Ein Lächeln öffnete ihre Lippen, als sie wahrnahm, dass ihr Beobachter tiefer zu atmen begann. Mochte er selbst es noch gar nicht bemerken, ihr, deren Sinne sich zu schärfen begannen, entging es jedoch nicht.
Sie begann Gefallen an diesem Spiel zu finden und wurde immer gewagter in ihren Bewegungen. Sie wusste das sie mit seiner Fantasie spielte, dass ihre Finger seinen Blick auf ihrem Körper gefangen hielten. Das sie ihn lenken und erregen konnte.
Doch vermied sie es, sich dort zu berühren, wo er in seinen eigenen Gedanken wohl bereits seine Hände kreisen ließ. Zu sehr gefiel es ihr, ihn zu reizen. Zu sehr gefiel es ihr sich selbst mit dem Versprechen einer Berührung zu erhitzen.
Ein leises Knarren verriet ihr, das er sich von seinem Platz erhoben hatte. Flüchtig musste sie grinsen, als ihr der Gedanke durch den Kopf schoss, ob das wohl alles wahr, was sich in diesem Raum erhob, doch schnell verlor sie diesen Gedanken wieder, als das Geräusch seines Atems ihr verriet, das er auf sie zukam.
Ihr eigener Atem ging schneller als sie begriff, das er nun neben ihr stand. Das er nur die Arme auszustrecken brauchte, um sie zu berühren.
Doch es störte sie nicht. Im Gegenteil, mit einem wohligen Schauder wurde ihr bewusst, dass zwischen ihren Schenkeln ihre eigene Art von Hitze begann sich mit der sie umgebenden, wassergetränkten Luft zu verbinden.
Wieder fühlte sie sich wie im Traum. Die Konsequenzen ihres Handelns waren ihr egal, solange nur der Moment Bestand hatte. Solange die Fantasie ihren Lauf nahm.
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