Hitzetraum

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Hitzetraum

Hitzetraum

Marc R. Kuhn

Leicht hoben sich ihre Brüste gleichmäßig im Rhythmus ihres Atems. Mit geschlossenen Augen genoss sie die angenehme Wärme des sie umschmeichelnden Dampfes. Streckte sich wohlig auf ihrem großen Badetuche als sie die Gelegenheit genoss allein in dieser Sauna zu liegen.

Schweiß vermischte sich mit Wasser und rann an ihrem Körper hinab und lies ihn dabei verführerisch im Zwielicht glitzern. Das leichte Plätschern des kleinen Springbrunnens, der das Zentrum des Raumes, gleich einem antiken römischen Bad, ausfüllte, half ihr dabei sich zu entspannen und lies ihre Gedanken wandern. Fast schon wähnte sie sich im Traum. Wusste sie nicht mehr ob sie wachte oder schlief.

So entspannt war sie, dass sie es kaum wahrnahm, als ein leichtes Klicken und der flüchtige kalte Hauch, der über ihren Körper hinweg fuhr, ihr verrieten, dass jemand den Raum betreten hatte. Ihre Augen blieben geschlossen. Es schien ihr bedeutungslos in ihrem Zustand der Zufriedenheit.

Einige Zeit verging, in der ihre Gedanken bereits wieder zu wandern begonnen hatten. Sich ihrer Nacktheit völlig unbewusst, streckte sie sich das eine oder andere Mal, spielte unschuldig mit den Schweißperlen die ihren Körper hinab liefen und genoss den Moment.

Erst als sie ein tiefes, brummendes, leises Lachen vernahm, wurde sie sich der Anwesenheit des anderen Saunabesuchers wieder bewusst.
Ein wenig verlegen, aber auch leicht verärgert stoppte sie ihre Hände, mit denen sie sich gerade über ihre Schultern gestrichen hatte. Doch ihre Augen blieben geschlossen. Sie weigerte sich, den Zauber des Moments völlig vergehen zu lassen.

"Nein, hör nicht auf. Du bist wunderschön.", hörte sie nun seine leise, bittende Stimme.

Sie wusste nicht warum, aber ihr gefiel was sie da hörte. Mag es der Moment gewesen sein, die Umgebung, ihr innerer Frieden, den sie empfand. Was es auch gewesen sein mag, seine Worte hielten sie wieder davon ab die Augen zu öffnen. Von einem Moment auf den anderen gesellte sich ein tiefes Gefühl der Erregung ihren Empfindungen hinzu.

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