Verführung

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Cyraxis

Wenn er zärtlich war, dann nicht so, wie er sollte. Und wenn er leidenschaftlich war, mich verführte, dann irgendwie zögerlich. Ich…mir fehlte einfach die…wie soll ich sagen…die Ehrlichkeit. Und je mehr er sich von mir entfernte, desto mechanischer war es. Ich will nicht sagen, dass er schlecht war oder so…Ich denke sogar, er hat am Schluss versucht, mir einen Gefallen zu tun, denn von selbst hätte er keinen Sex mehr mit mir haben wollen. Zumindest so kommt es mir jetzt vor. Aber trotzdem habe ich lange nicht mehr…bin ich nicht mehr…will ich…“
Während der ganzen Zeit hatte Sarah nicht aufgehört, ihren Handrücken zu streicheln, langsam, zärtlich. Es war nur ein Hauch einer Berührung, aber es zeigte in Kombination mit dem Champagner doch langsam Wirkung. Nicole verhaspelte sich immer öfter, musste immer wieder die Augen schließen und durchatmen.
Als Sarah sie fordernd ansah, konnte sie dem Blick nicht halten, schaute beinahe schüchtern weg.
„Sprich weiter…“ Die Aufforderung war fast ein Befehl und doch nur ein Flüstern.
Nicole sah fasziniert zu, wie Sarah ihre zierliche Hand nahm, umdrehte und mit einem Finger den Unterarm entlang zu ihrer Pulsader streichelte. Als der zärtliche Finger über diese erogene Zone strich, ging ein leichtes Zittern durch ihren Körper.
„Ich…nun, er hat mich lange nicht, du weißt schon und ich…Oh Gott, was machst Du nur?“
Immer noch gebannt beobachtete sie den Finger, der nun den Unterarm wieder nach oben strich, Richtung Armbeuge.
Ohne aufzuschauen, als wäre sie ganz in ihrer Tätigkeit versunken, richtete Sarah das Wort an sie: „Ich habe jetzt Sperrstunde. Was hältst du davon, zu mir zu gehen und noch eine Flasche Rotwein zu köpfen? Schokolade habe ich sicherlich auch noch irgendwo. In deinem Zustand kann ich Dich einfach nicht alleine lassen.“ Um ihren Worten Nachdruck zu verleihen, entfernte sie sich von Nicoles Unterarm und strich sanft über ihren Hals.

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