Iß brav deinen Brei und das weitere wird sicher leichter für dich, wenn du ruhig bleibst.“
Sie musste erkennen, dass der Alte Recht hatte.
Langsam aß sie. Der Junge stand bei der Türe und sah sie lächelnd an.
„Sie ist dünn“ sagte er nach einer Weile.
„Na und? Seit wann gefallen dir fette Weiber? Sie ist nicht dünn, schlank“ antwortete der Alte.
Sie fühlte sich, wie auf einem Sklavenmarkt beurteilt.
„Willst du Tee?“ frug er sie und ohne auf ihre Antwort zu warten sagte er dem Jungen, er solle ihr Tee geben.
Sie hatte ihren Napf leer gegessen und trank von dem Tee.
„Ich muss aufs Klo“ sagte sie dann und hoffte, dies würde ihr ein Verlassen der Hütte ermöglichen.
„Dort hinter dem Vorhang steht ein Kübel“ sagte der Alte und deutete in eine Ecke der Hütte. Eine graue Decke hing von den Deckenbalken und grenzte einen kleinen Raum ab. Dahinter stand ein Kübel, der noch leer war.
„Ich kann da nicht“ sagte sie hinter der Decke.
„Dann behalt’s für dich“ bekam sie als Antwort.
Sie zog ihre Shorts bis unter die Knie und urinierte im Stehen.
„Setz dich auf den Kübel! Du spritzt alles voll!“ herrschte sie der Alte an.
Sie gehorchte. Als sie hinter der Decke hervorkam, starrte sie der Junge wieder an.
„Sie hat feste Beine“ stellte er fest.
„Na klar, hat sie feste Beine. Jemand der in den Bergen herumstreunt, braucht kräftige Beine. Dazwischen wird sie schon weich sein“ sagte der Alte darauf.
„Der Junge muss noch die Küche saubermachen, dann gehen wir schlafen“ sagte er an die Frau gewandt. Auch der Alte hatte eine Tasse Tee in seinen globigen Händen und schlürfte laut das heiße Gebräu.
Der Junge sammelte die Näpfe ein und wusch diese in einem weißen Emailschaff. Zum trocknen legte er die Näpfe mit der Öffnung nach unten auf die Herdplatte.
„Fertig“ sagte er.
„Zieh dich aus und leg dich aufs Bett“ befahl ihr der Alte und machte eine Handbewegung zur Pritsche.
Angst stieg in ihr hoch und ihre Finger zitterten, als sie sich entkleidete.
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