Es ging alles so langsam und gefühlvoll von uns beiden, dass mein Herz in der Brust wummerte. Die Schläge waren so stark spürbar, dass ich glaubte, es würde gleich herausspringen.
Der ganze Tag lief an meinem geistigen Auge vorbei, ich spürte den Moment erneut als mein Fuß auf der Baumwurzel umknickte, wie der Regen auf mich niederprasselte, sah die dicken Stiefel von Alfons in meinem Blickfeld auftauchen und wie wir den dreibeinigen Mann spielten, ich spürte die unglaubliche Kraft auf seinem Rücken, als er mich hier hoch, zur Hütte trug und roch seinen herben Geruch nach Wald und Männlichkeit.
Langsam rückte ich bis an die Rückenlehne und zog Alfons mit zu mir auf das Sofa. Er verstand es sofort und machte sich neben mir lang.
Es war keine Aufforderung zum Sex von mir, ich wollte einfach nur seine körperliche Nähe.
Wobei mein Unterleib wohl etwas anderes verstanden hatte, denn in meinem Höschen wurde es zusehends wieder etwas feuchter, dieses Mal aber nicht vom Regen.
Während ich auf dem Rücken lag, hatte sich Alfons auf die Seite gelegt, mir zugewandt. Auf seinem rechten Arm lag ich jetzt mit meinem Kopf, während seine linke jetzt locker auf meinem Bauch ruhte.
Dadurch, dass er auf das Sofa klettern musste, hatte er seine Hand von meiner Brust genommen, die sich jetzt kalt und verlassen anfühlte.
Vorsichtig zog ich mein T-Shirt es meinen Shorts, legte meine Hand erneut auf seine und schob seine Hand unter mein T-Shirt auf meine nackte Haut, dann ließ ich ihn los. Der Rest war seine Entscheidung.
Alfons zögerte, das spürte ich deutlich. Wohl fast jeder andere Mann hätte diese eindeutige Einladung sofort angenommen, besonders mein Ex-Verlobter, der nur ein Loch brauchte, wo er seinen Pimmel reinstecken konnte, nicht so Alfons.
Er kam ganz dicht an mein Ohr und flüsterte, so dass auch kein stiller Beobachter es hätte hören konnte: „Willst du das auch wirklich?“ Nach einer kurzen Pause fügte er hinzu: „Ich mag dich so gerne, aber du bist bald wieder weg. Was mache ich dann mit meinen Gefühlen und du mit deinen? Für ein kurzes Abenteuer bist du mir viel zu schade!“
Verloren im Black Forest
70 22-34 Minuten 5 Kommentare

Verloren im Black Forest
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Danke für diese gefühlvolle Geschichte
schreibt Thunders
Lob und Guten Abend
schreibt Hansch
Danke
schreibt SvenSolge
schreibt Amorelio
Kleiner Gruß aus dem Fanlektorat
schreibt rockroehre