Verloren im Black Forest

71 22-34 Minuten 5 Kommentare
Verloren im Black Forest

Verloren im Black Forest

Sven Solge

-*-

Zwei Tage verbrachte ich im Krankenhaus, es war zum Glück nur eine Zerrung. Man verpasste mir eine Orthese, sodass ich wenigstens zurück in meine Ferienwohnung zu Laura gehen konnte.
Alfons kam jeden Tag und verwöhnte mich. Ich spürte, dass Laura auf mich eifersüchtig war, sie hatte schon lange ein Auge auf Alfons geworfen, war aber nicht die Einzige, denn auch im Krankenhaus verfolgten ihn die Schwestern mit schmachtenden Blicken.
Sechs Monate später hatte ich in Dithmarschen meine Zelte abgebrochen und bin in den Schwarzwald aufgebrochen. Ich wäre schon früher zu Alfons gezogen, denn schon zwei Wochen nachdem ich wieder zu Hause war, stand er eines Abends mit einem großen Strauß Rosen vor der Tür und hat um meine Hand angehalten. Nur mein Arbeitgeber bei der Kreisverwaltung in St. Michaelisdonn, ließ mich nicht früher gehen. Erst als ich ihm sagte, dass ich heiraten wolle und mein zukünftiger Mann der Förster vom Black Forest sei, gab er klein bei und wünschte mir viel Glück.
Mit Alfons hatte ich das große Los gezogen, was der alles aufstellte, um mir das Leben im Schwarzwald zur Heimat zu machen, war unglaublich.
Auch mit Laura freundete ich mich an, sie wurde hier unten zu meiner besten Freundin, auch wenn sie mir im Stillen nie verziehen hat, dass ich ihr Alfons vor der Nase weggeschnappt hatte.
Alfons zeigte mir den Schwarzwald aus seiner Sicht und wir verbrachten so manche Stunden in seiner ‚Baude‘ zum ungestörten Sex, sodass ich öfter mit wundgescheuerter Pussy zurück in unsere Wohnung kam, die bei seinen Eltern im Haus war.
Apropos, mit seinen Eltern, Gabi und Alfons Senior, kam ich wunderbar zurecht. Sie erzählten mir irgendwann, dass sie froh wären, dass Alfons mich gewählt hätte und keine von den Einheimischen, wir brauchen hier dringend frisches Blut.
Da Alfons und ich schon über 30 hinaus waren, hielten wir uns nicht lange mit der Planung auf und schon eineinhalb Jahre später kam Bianca (in Erinnerung an meine Freundin in Dithmarschen) auf die Welt und noch ein Jahr später folgte Torsten.
Unser Glück war perfekt!

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Danke für diese gefühlvolle Geschichte

schreibt Thunders

Ich habe diese schöne Geschichte sehr genossen. Die Protagonisten geben einem den Glauben an die Menschheit zurück, weil sie selbstlos und mitfühlend handeln. Das ist ein seltenes Gut. Beste Grüße Andreas

Lob und Guten Abend

schreibt Hansch

Guten Abend Sven, alle deine Geschichten sind ganz toll und gut zu lesen! Alle alle deine Geschichten haben eine Handlung und sind nicht nur einfache Bums- und Rein/Raus-Geschichen. Zerreißen kann jeder, aber sie sollten es erstmal besser machen! Alle deine Geschichten lesen ich mit großer Freude, viele hab ich sogar mehrmals gelesen. Auch wenn du mit dem Schreiben aufhören willst, danke für all deine bisherigen, schönen Geschichten und jetzt freue ich mich auf die nächsten Ergüsse aus deiner Feder. Herzliche Grüße, den Mut nicht sinken lassen und noch (etwas) weitermachen.

Danke

schreibt SvenSolge

Hallo rockroehre und Amorelio, vielen Dank für Eure überaus hilfreichen Bewertungen! Es tut gut, überhaupt Mal eine Rückmeldung von den Lesern zu bekommen, seien sie auch noch so negativ wie Eure. Aber ich hatte es ja vor einiger Zeit schon angekündigt, jetzt ist Schluss! Ich hoffe im Stillen, dass mich einige Leser trotz der Fehler, vermissen werden? Sven Solge

schreibt Amorelio

und es sind auch Nordic Walking Stöcke :)

Kleiner Gruß aus dem Fanlektorat

schreibt rockroehre

»Ich hatte ja unter der Jacke nur ein dünnes T-Shirt und BH an sowie meine kurzen Shorts.« ./. »Alfons sagte nichts, aber ich spürte seine Hand, wie sie sich wieder über meine Brust schob und dieses Mal ohne Stoff dazwischen, denn für einen BH waren meine Titten zu klein […]« Ich sags nur.

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