Verloren im Black Forest

69 22-34 Minuten 4 Kommentare
Verloren im Black Forest

Verloren im Black Forest

Sven Solge

Etwas machte mir allerdings leichte Sorgen, denn da Alfons wesentlich größer war als ich, so rutschte seine Hand bei jedem Schritt etwas höher und lag mittlerweile schon unter meiner Achsel und seine Finger berührten schon leicht meine rechte Brust. Ich versuchte die Berührung zu ignorieren, doch je länger wir ausschritten, umso heißer wurde mir und das kam nicht nur von unserem eigenartigen Laufstil.
Wir erreichten das Ende der Steigung, an dem der Weg einen leichten Bogen nach rechts machte und das Wasser geradeaus, mit einem kleinen Wasserfall, den Abhang hinunterschoss.
Alfons stoppte mich und zeigte mit dem Finger den Hang hinauf: „Dort ist die Hütte. Ich hoffe, du hast nichts dagegen. Aber dort hinauf kommen wir mit unserem Laufstil nicht. Ich werde dich tragen.“
„Aber du sagtest, zur Hütte kann man mit dem Krankenwagen kommen, dann hätte er ja auch hierherkommen können?“, fragte ich etwas konsterniert.
„Oben am Haus läuft noch ein anderer Weg, der besser befahrbar ist, den erreicht man aber nur, wenn wir um den ganzen Berg herumlaufen würden, wenn ich dich Huckepack nehme sind wir in zehn Minuten oben, vertrau mir ich schaffe das, ich bin hier aufgewachsen!“
Er lächelte mich an, indem er mir seine schneeweißen Zähne zeigte und ich musste innerlich gestehen, das war schon ein uriger Typ, der Alfons.
„Meinst du, du kannst dich alleine auf meinem Rücken festhalten, denn ich würde auf dem nassen Boden gerne deine Stöcker zur Hilfe nehmen, um nicht abzurutschen.“
Ich löste die Stöcker von meinem linken Handgelenk und gab sie ihm. Er hatte seine Hand immer noch auf meiner Taille, drehte mir jetzt aber langsam den Rücken zu, immer darauf bedacht, dass ich nicht umfiel, ging dann etwas in die Knie und meinte: „Leg deine Arme um mich, du darfst mich anfassen!“
Ich boxte leicht gegen seinen Rücken, sodass das Wasser von seiner Regenjacke wegspritzte: „Darüber reden wir noch“, sagte ich, weil ich wusste, was er damit meinte.
Ich verschränkte meine Hände vor seiner Brust und Alfons erhob sich, als wäre ich gar nicht auf seinem Rücken. Okay, ich war mit meinen 54 kg nicht sonderlich schwer, aber wir hatten immerhin schon einen kraftraubenden Weg hinter uns.

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Lob und Guten Abend

schreibt Hansch

Guten Abend Sven, alle deine Geschichten sind ganz toll und gut zu lesen! Alle alle deine Geschichten haben eine Handlung und sind nicht nur einfache Bums- und Rein/Raus-Geschichen. Zerreißen kann jeder, aber sie sollten es erstmal besser machen! Alle deine Geschichten lesen ich mit großer Freude, viele hab ich sogar mehrmals gelesen. Auch wenn du mit dem Schreiben aufhören willst, danke für all deine bisherigen, schönen Geschichten und jetzt freue ich mich auf die nächsten Ergüsse aus deiner Feder. Herzliche Grüße, den Mut nicht sinken lassen und noch (etwas) weitermachen.

Danke

schreibt SvenSolge

Hallo rockroehre und Amorelio, vielen Dank für Eure überaus hilfreichen Bewertungen! Es tut gut, überhaupt Mal eine Rückmeldung von den Lesern zu bekommen, seien sie auch noch so negativ wie Eure. Aber ich hatte es ja vor einiger Zeit schon angekündigt, jetzt ist Schluss! Ich hoffe im Stillen, dass mich einige Leser trotz der Fehler, vermissen werden? Sven Solge

schreibt Amorelio

und es sind auch Nordic Walking Stöcke :)

Kleiner Gruß aus dem Fanlektorat

schreibt rockroehre

»Ich hatte ja unter der Jacke nur ein dünnes T-Shirt und BH an sowie meine kurzen Shorts.« ./. »Alfons sagte nichts, aber ich spürte seine Hand, wie sie sich wieder über meine Brust schob und dieses Mal ohne Stoff dazwischen, denn für einen BH waren meine Titten zu klein […]« Ich sags nur.

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