Dann agierte die ansonsten sehr liebevolle Dame überaus streng und unnachgiebig, was die beiden Mädchen erfahren hatten. Heidi musste sich selbst den Rock hochhalten und ihren blanken Po der Klasse zukehren. Frau Schneider setzte sich auf einen freien Platz, wo sie bis zum Ende der Stunde blieb. Das arme Mädchen stand schniefend neben der Tafel, wo sie jede der Schülerinnen sehr gut sehen konnte. Heidi hätte sich liebend gerne das furchtbar rote Hinterteil gerieben, um den Schmerz ein wenig zu lindern. Dies war jedoch verboten und hätte zu einer erneuten Strafe geführt.
Frau Schneider dachte an die Mühen, die der Aufbau ihres Internats gekostet hatte. Die Mädchen wurden streng erzogen, was im Jahre 2019 nicht dem gesellschaftlichen Konsens entsprach. Jede Schülerin hätte zur Polizei gehen können, um sich über den erlittenen Povoll zu beklagen. Komischerweise kam dies nur einmal vor, was angesichts der fünf Jahre, in denen das Internat bestand, nicht viel war. Die 18-jährige Oberstufenschülerin verließ vor einem Monat das Internat, nachdem sie von Frau Schneider übers Knie gelegt wurde. Laura benahm sich von Anfang an schlecht, wollte sich dazu überhaupt nichts sagen lassen. Zu Frau Schneiders Freude drohte Lauras Vater, dem Mädchen den Geldhahn zuzudrehen, wenn Laura auf einer Anzeige bestehen sollte. Laura widerrief zähneknirschend ihre Aussage, worauf sie der Papa zuhause gleich nochmal über seine Knie befahl. Während Laura ihren feuerroten Popo kühlte, packte ihr Vater mehrere Geldscheine in einen Briefumschlag. Er adressierte ihn an die örtliche Polizeibehörde. Nachdem dieser gehaltvolle Brief seinen Adressaten erreicht hatte, wanderte Lauras Akte endgültig zu den abgeschlossenen Fällen.
Ja, es schien tatsächlich ein Umdenken zu geben, was die Erziehung ungezogener Mädchen betraf.
Dabei legte Frau Schneider größten Wert darauf, dass es gerecht zuging.
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.