„Natürlich, Tanja! Warum fragst du danach?“ Tanja fiel es nicht leicht, aber sie sprach es dennoch aus: „Weil…ich auch eine Strafe verdiene. Ich sollte das gleiche wie Marlene bekommen, finde ich…“
„Das sehe ich auch so, Tanja! Ich möchte aber von dir wissen, wie viele Hiebe du für angemessen hältst?“ Tanja brauchte nicht lange zu überlegen. Sie erwiderte mit leiser Stimme: 6 mit dem Rohrstock wären wohl üblich gewesen…und weitere 6 für mein jahrelanges Lügen…ein Dutzend also.“ Frau Wagner strich ihr über die Wange. „Zwölf mit dem Rohrstock auf das bloße Gesäß, Tanja!“
Ein Schauer lief ihr den Rücken hinab, als das Urteil verkündet war. Tanja wollte es gerne hinter sich haben, was ihre alte Lehrerin durchaus verstehen konnte. Sie verabredeten sich in einer Stunde, da jede der Frauen ihre eigenen Vorbereitungen treffen musste. Tanja bezahlte ihre Rechnung. Sie nahm ein Taxi, das sie in ihr Hotel brachte. Tanja stellte sich unter die Dusche, wusch sich in rekordverdächtiger Zeit. Sie zog sich eilig an, da die Uhr unerbittlich tickte. Tanja schaffte es gerade noch. Sie betrat pünktlich ihr altes Klassenzimmer. Frau Wagner erwartete sie schon. Die Lehrerin sah wie früher aus, was Tanja sehr beruhigte. Sie war das verunsicherte Schulmädchen von einst. Tanja legte ihre Jacke ab. Sie strich über ihren Rock, sah ihre alte Lehrerin dabei fragend an. Die sagte: „Um deine Kleidung kümmer ich mich schon! Ich richte sie mir so her, wie es üblich ist, Tanja!“
Tanja war erleichtert, dass sie sich nicht selbst entblößen musste. Sie befand sich in einem psychischen Ausnahmezustand, konnte kaum noch einen klaren Gedanken fassen. Frau Wagner spürte ihre Unsicherheit. Sie gab ihrer Schülerin eindeutige Befehle, die es ihr leichter machten.
„Tanja, du weißt, weshalb wir hier sind! Beug dich jetzt über den Schreibtisch, bis dein Bauch die Platte berührt.
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