Versteigert

Nefret die Hetäre - Teil 15

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Versteigert

Peter Hu

Die männlichen Gefangenen wurden ausnahmslos als Rudersklaven auf die Galeeren geschickt.
Die Sklavinnen gab man nach öffentlicher Bestrafung zur Versteigerung frei (man hatte sie weit weniger nachhaltig ausgepeitscht).
Gleich drei unangenehme Bieter prügelten sich nahezu um die kostbare Ägypterin und trieben ihren Preis dadurch unnötig in die Höhe. Nefret wusste später nicht zu sagen, welcher von den professionellen Mädchenhändlern der Abstoßendste war.

Ein pockennarbiger, tätowierter Gewaltmensch mit langer Raubvogelnase, drohte aktuell den Zuschlag bekommen, als der Wind des Schicksals sich plötzlich noch einmal drehte. Denn plötzlich war eine vornehme Sänfte auf dem Markt eingetroffen. Eine Hand erschien hinter dem Vorhang, ...und zeigte blind mit zwei Fingern die Verdoppelung des letzten Gebotes an.
Der Auktionator zögerte einen für einen langen Atemzug. Dann ließ er endlich den erlösenden Hammer fallen. Ein edel gewandeter Diener zahlte die blanken Münzen direkt auf den Tisch. Dann führte er Nefret an ihren schweren Sklavenketten davon...

...Die Ägypterin staunte nicht schlecht, als man sie durch die hohen Tore eines üppigen Anwesens, hoch über der Stadt, geleitete. Der Vorhof war einzig ein großzügiger Garten. Es gab sogar einen gurgelnden Bach der von einem fischartigen Wasserspeier gespeist wurde.
Auf der Wiese balgten große Hunde in ausgelassenem Spiel. Als sie die Fremde erschnupperten, waren sie sogleich zähnefletschend zur Stelle. Doch auf ein strenges Wort des Dieners hin, trollten sich die vierbeinigen Wächter sogleich wieder brav. Nefret atmete erleichtert auf...

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