Versteigert

Nefret die Hetäre - Teil 15

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Peter Hu

Endlich fand er einmal eine Gelegenheit sich für all das entgegen gebrachte Vertrauen und die Zuwendungen zu bedanken.
Eine kleine Kreuzfahrt für seinen alten Freund und dessen junge Geliebte, war das Mindeste, das er tun konnte. Sichere, gut bewaffnete Schiffe, besaß er ja...
Ebros blühte auf den Schiffsplanken noch einmal richtig auf. Er vergaß das gesamte Gewicht seiner zahlreichen Jahre. In traumhaften Buchten genoss der aufgeblühte Greis seine letzte Romanze. Und Nefret gab, was sie konnte...
Drei Monate währte das letzte Glück. In die Villa zurück gekehrt brachte Ebros einen kleinen Schnupfen mit heim. Doch dieser wuchs sich zur ernsten Lungenentzündung aus. Scharen von geldgierigen Quacksalbern umschwirrten beutegierig sein Bett. Doch die versetzten den Alten mehr in Wut, als dass sie Heilung brachten.
Eines Nachts schließlich, rief er Nefret an sein Lager.
„Es geht mit mir zu Ende, mein Juwel“, ...hüstelte der Alte heiser.
„Ich möchte mich bei dir noch einmal für meinen wundervollen Lebensherbst bedanken. ...Greife doch bitte dort unten in meinen Bettkasten. Da findest du deine Freilassungsurkunde und ein bisschen Gold fürs erste. Später wird dir ein Teil meines Vermögens zufallen. Mein Testament liegt beim Notar. Ich wünsche dir alles Glück auf Erden. Bitte wärme ein letztes Mal mein kühles Lager. Mir ist so kalt...“
Tränenden Auges krabbelte Nefret unter seine Decken...

...Ebros starb auf dem Gipfel der Lust. Es erfüllte Nefret trotz aller Trauer mit Stolz. Konnte sie ihm schließlich ein schöneres Geschenk mit auf die Reise geben? Als sie ihm die Augen schloss, lag ein friedliches Lächeln in seinen Zügen.

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„Den Rest der Geschichte kennst du ja.“
...Melante hatte sich während der Erzählung immer enger an den nackten Leib der Herrin geschmiegt.
„So möchte ich auch einmal sterben, wenn es soweit ist. Aber ich hoffe, es dauert noch recht lange bis dahin“, ...säuselte die kleine Griechin, während sie ihren Kopf schläfrig am Busen der Erzählerin bettete. Unter sanftem Kraulen schlief sie friedlich ein. Aber sie erfüllte die besten Bedingungen, am nächsten Morgen auch wieder munter zu erwachen…

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