Versuchungen

Nach dem großen Sterben – Teil 14

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Reinhard Baer

“ Ich untersuchte den Toten und fand in der Innentasche seiner Jacke eine prall gefüllte Brieftasche, die ich an mich nahm. „Jetzt noch schnell alle Waffen und die Munition!“
Beide bepackt mit Waffen, zog ich Linda hinter mir her ins Gebüsch. „Schnell,“ ich zeigte auf mein Beobachtungslager, „raff alles zusammen.“
Ich befreite inzwischen den Toyota von den grünen Zweigen, mit dem ich ihn getarnt hatte. Wenig später saßen wir im Wagen und verließen den Tatort Richtung Nordosten. Einige Meilen Richtung Lawton konnten wir den Highway verlassen und uns auf Nebenstraßen tief in ländliche Regionen zurückziehen. Es hatte keine Zeugen gegeben und es sah nach einem Raubüberfall aus, dachte ich befriedigt.
Ich schlug noch einige Haken auf den Nebenstraßen um sicherzugehen, dass man uns nicht mit dem Überfall in Verbindung brächte und dann machten wir eine längere Rast im Schatten einer alten Feldscheune die unweit es kleinen Sees windschief die Stellung hielt. Wir kochten uns was zu essen und waren auch sonst geschäftig. Dann sichteten wird die Beute an Waffen und Munition und untersuchten die Brieftasche des Puffbesitzers. Neben 2.500 New Dollar, einem wahnsinnigen Geldbetrag in dieser Zeit, fanden wir auch einige Polaroids. Die Drecksau hatte Bilder gemacht bei … ja bei was eigentlich? … beim ficken während er Frauen quälte oder beim Frauen quälen während er beiläufig noch sein Lurch reinsteckte? Da war Linda ja einiges erspart geblieben.
Ich nahm einen Pistolenholster, zog die Pistole und fragte „kannst Du damit umgehen?“
Linda sagte: „Hast Du das nicht gerade gesehen?“
Wo sie Recht hatte, hatte sie Recht! „Dann mache es an deinem Gürtel fest, du solltest immer für den Notfall gerüstet sein.“
Es wurde Abend und es wäre sehr knapp geworden Frederik noch vor dem Dunkelwerden zu erreichen. Deshalb schlugen wir an Ort und Stelle unser Lager auf.
Inzwischen war jegliche Coolness von Linda abgefallen.

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