Victoria Hill

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Victoria Hill

Victoria Hill

Yupag Chinasky

Sie reagierte, indem sie die ihre auf seinem Oberschenkel platzierte. Dann war auch schon sein Gesicht ganz nah an ihrem und er flüsterte ihr schöne Worte zu, insoweit ein Flüstern bei dem Geräuschpegel überhaupt Sinn machte, aber sie war ganz offensichtlich angetan. Schließlich wollte er mit ihr tanzen, merkte aber, als sie nebeneinander standen, wie klein sie war. Sie reichte mit ihrem Kopf knapp an seine Brustwarzen. Sie tanzten dennoch, eng umschlungen, dicht aneinander gepresst. Kaum waren sie fertig und setzten sich wieder an die Theke, kam die lesbische Freundin und Sokuntha tanzte auch mit ihr. Wieder ganz eng umschlungen, besser gesagt, die Freundin klammerte sich wie eine Ertrinkende an Sokuntha und die konnte nur hilflose bedauernde Blicke aussenden, aber dann war die Musik zu Ende und die beiden Frauen lösten sich voneinander und er sah, hören konnte es er nicht, weil neue Schallwellen durch den Raum waberten, dass Sokuntha heftig auf ihre Freundin einredete, bis diese zornig und mit Tränen in den Augen fortging und im Verlauf des Abends auch keine weiteren Versuche einer erneuten Annäherung mehr machte. Sokuntha kam zurück zur Theke, wo ein frisches Bier auf sie wartete, und setzte sich wieder neben ihn. Sie war entrüstet wegen des Verhaltens ihrer Freundin und beteuerte ein ums andere Mal, dass sie keineswegs lesbisch sei, ganz bestimmt nicht, dass sie diese Kontakte aber manchmal zulassen würde, weil es in der Bar oft langweilig war, wenn keine Männer auftauchten und es sei ja nun doch ihre Freundin und er solle das Ganze nicht so Ernst nehmen. Dann prosteten sie sich zu. Es waren in der Tat fast nur Mädchen in der Bar, manche spielten Billard, andere redeten, einige tanzten zusammen, auch die lesbische Freundin hatte eine andere Partnerin gefunden, schielte aber immer wieder eifersüchtig und böse zu ihm hin.

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