Am meisten dachte er jedoch an den Tag, an dem er dem Öligen begegnet war und an all das, was sich daraus ergeben hatte. Dieser Film spielte sich unaufhörlich vor seinen Augen ab. Um der Ruhe willen, die ihm so wichtig war, hatte er keinen Kontakt zu den Bewohnern der Stadt gesucht, bis auf die Gespräche mit seinen Wirtsleuten, den Bootsvermietern und den Besitzern der Restaurants und Läden, in die er manchmal ging. Eine Ausnahme bildete jedoch ein Mann mittleren Alters, den er seiner pomadisierten Haare wegen den Öligen genannt hatte. Dieser hatte es von Anfang an darauf abgesehen, mit ihm ins Gespräch zu kommen, sei es auf der Straße oder in einem der Lokale, in das er ihm folgte, ohne selbst etwas zu bestellen. Der Mann war ihm lästig und unsympathisch, und selbst wenn sie sich besser hätten verständigen können, wäre er lieber unbehelligt geblieben. Daher war er mehr verärgert als erstaunt gewesen, als ihn der Ölige am letzten Tag vor seiner Abreise bat, sein Haus zu fotografieren, das er gerade baue und bald beziehen würde. Er sei doch Fotograf und hier gäbe es niemanden, der das machen könnte und er könne die Bilder im Copy-shop entwickeln lassen und, als schlagendes Argument, er würde ihm für seine Arbeit Geld geben. Er nannte eine Summe, die ganz und gar nicht angemessen sondern deutlich überhöht war. Der Ölige wollte die Bilder, um angeblich seinen weit entfernt lebenden Verwandten das neue Haus zu zeigen, vermutlich wollte er aber damit nur gehörig angeben. Er versuchte den aufdringlichen Typ abzuwimmeln, aber dieser ließ nicht locker und jammerte ihm vor, wie wichtig die Bilder für ihn seien, versicherte ihm, dass es nicht lange dauern würde und, zum wiederholten Mal, dass er ihn gut bezahlen würde. Weil der Mann partout nicht locker ließ, holte er schließlich seine Kamera und folgte ihm. Das Haus, das sie nach einiger Zeit erreichten, lag am Rand der Stadt, etwas versteckt hinter Büschen, ziemlich isoliert. Es war in der Tat noch im Bau, aber es war genauso gut möglich, dass es dennoch schon bewohnt war. Lustlos hatte er ein paar Bilder von außen gemacht und war dann der Aufforderung des Öligen gefolgt und hineingegangen, um dort weiter zu fotografieren.
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