Die Villa

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Die Villa

Die Villa

Yupag Chinasky

Es waren unangenehme Dinge geschehen. Er brauchte Ablenkung, eine neue Umgebung, eine neue Herausforderung, um auf andere Gedanken zu kommen und Zeit, viel Zeit. Die hatte er nun. Resigniert drehte er sich um und starrte auf die kahle Wand und die Gedanken schweiften unerbittlich zurück. Wie froh war er gewesen, als er das Angebot bekommen hatte, nach Ostasien zu fahren, um dort zu recherchieren und zu fotografieren. Es klang verlockend, im Urwald eines abgelegenen Grenzgebietes nach verfallenen Tempeln zu suchen und zu prüfen, ob sich eine touristische Erschließung lohnt. Und es war ihm sehr recht gewesen, in dieser kleinen Provinzstadt am großen Fluss ein paar Wochen zu verbringen, weitab von der pulsierenden Hauptstadt, weit weg von den Touristenmassen, quasi am Ende der Welt. Er hatte die Stadt rasch erkundet und fand sie ausgesprochen überschaubar und friedlich, um ehrlich zu sein, eigentlich langweilig. Die Verständigung mit den Leuten war schwierig, aber - was hätte man sich auch zu sagen gehabt? Voll Schmerz und Wut dachte er daran, wie er das Alleinsein genossen hatte, das Privileg mit niemandem reden zu müssen, unabhängig zu sein, tun und lassen zu können, was er wollte. Das Gästehaus, in dem er wohnte, erschien ihm im Rückblick wie das Paradies auf Erden. Das Zimmer war klein, wurde aber sauber gehalten, das Bett war ausreichend groß, es gab eine Dusche und die Mama-san bereitete ihm eine Mahlzeit zu, wann immer er Hunger hatte. Was wollte er mehr? Zudem lag das Haus etwas außerhalb, direkt am Fluss mit einem bemerkenswerten Blick von der Terrasse auf das träge fließende Wasser, dessen Farben sich je nach Sonnenstand und Bewölkung veränderten. Wie herrlich waren die Sonnenuntergänge, obwohl sie ihm durch die Invasion von Myriaden von Mücken, die immer rechtzeitig auftauchten, verleidet wurden.

Diese Wochen in der Provinz hatten ihm Spaß gemacht, trotz der Langweile des Ortes, trotz oder wegen der gewollten Einsamkeit. Er war regelmäßig in das Stadtzentrum gegangen, schlenderte die paar Straßen auf und ab oder verirrte sich in den schon ländlich wirkenden Außenbezirken. Er beobachtete die Menschen und fotografierte sie und diese ließen ihn, nachdem sie sich an ihn und sein Tun gewöhnt hatten, unbehelligt arbeiten. Und er war auch seinem eigentlichen Auftrag gewissenhaft nachgekommen und hatte die verlassenen Tempel im Urwald gesucht. Es waren weniger gewesen, als er gedacht hatte und die meisten bestanden nur noch aus kläglichen, von Bäumen überwucherten Mauerresten. Nur ein Tempel hatte sich von den anderen unterschieden. Er besaß eine Art Keller, eine Höhle, in der sich unzählige Buddhastatuen fanden. Die meisten waren verrottet und verfallen, nur noch Schutt und Staub. Doch die gut erhaltenen Buddhas schauten ihn abgründig lächelnd, ahnungsvoll wissend an. Erstaunlicherweise lagen an manchen Statuen frische Blumen, deren grelle Farben in dem Halbdunkel der Höhle leuchteten. Es war für ihn eine fotografische Herausforderung und er war mit dem Ergebnis zufrieden.

Er dreht sich wieder weg von der Wand und starrte nun aus dem Fenster. Seine Gedanken gingen zu dem Pfahldorf, das ihm so gut gefallen und das er mehrfach aufgesucht hatte. Ein Fischer brachte ihn in seinem langen Boot mit Außenbordmotor dorthin, erst eine Weile den großen Fluss hinauf, dann noch eine Stunde in den sich windenden Nebenfluss. Er hatte stundenlang zugesehen, wie die Menschen in dieser für ihn seltsamen Umgebung ihrer Arbeit nachgingen, wie sie mit ihren kleinen, wendigen Booten herumpaddelten oder sich, Boot an Boot, zu einem Plausch zusammenfanden. Besonders angetan war er von den Kindern, die von den Plattformen, auf denen die Hütten standen, unermüdlich ins Wasser sprangen, wild herumschwammen, planschten, tauchten und dabei kreischten. An einem Tag hatte ihn der Fischer in sein Heimatdorf mitgenommen, das noch tiefer im Urwald lag. Er wollte seinen Verwandten Sachen aus der Stadt bringen und gegen Lebensmittel vom Land eintauschen. Sie waren früh am Morgen losgefahren. Das Boot war mit Säcken, Fässern, Kartons und blau-weiß-rot-gestreiften Chinataschen schwer beladen und seltsamerweise auch mit einem alten Kühlschrank, obwohl es außerhalb der Stadt keinen Strom gab. Und auch auf der Rückfahrt war es voll, diesmal mit Früchten, Gemüse, Eiern, Hühnern und mit drei Schweinen, die langgestreckt in Palmblättern eingewickelt, vor lauter Aufregung das Boot vollgeschissen hatten.Und er dachte daran, wie er zum ersten Mal die Villa gesehen hatte, ohne zu ahnen, wie er sie nun verfluchte. Die Ufer des großen Flusses waren dicht mit Bäumen bewachsen und nur an manchen Stellen fanden sich Lichtungen mit ein paar Hütten, mit vertäuten Booten und mit Menschen, die sich im Fluss wuschen oder Wasser holten. Um so auffälliger war in dieser Urwaldmonotonie eine schöne, große Villa, die, nicht weit von der Stadt und in einiger Entfernung vom Ufer, auf einer Anhöhe stand. Eigentlich sah man nur das leuchtend grüne Dach und 4 Türmchen. Die weiße Fassade war weitgehend von den Bäumen verdeckt. Besonders bei Sonnenuntergang, wenn die Landschaft in goldgelbes Licht getaucht wurde, beneidete er ihre Bewohner, bis er eines Tages hörte, dass es sich um das neue Provinzgefängnis handelte. Jetzt sah er die Villa mit anderen Augen an und bemerkte auch die dezenten Gitter an den wenigen sichtbaren Fenstern und die Wachen auf den Türmchen, mit Gewehren auf den Schultern.

Am meisten dachte er jedoch an den Tag, an dem er dem Öligen begegnet war und an all das, was sich daraus ergeben hatte. Dieser Film spielte sich unaufhörlich vor seinen Augen ab. Um der Ruhe willen, die ihm so wichtig war, hatte er keinen Kontakt zu den Bewohnern der Stadt gesucht, bis auf die Gespräche mit seinen Wirtsleuten, den Bootsvermietern und den Besitzern der Restaurants und Läden, in die er manchmal ging. Eine Ausnahme bildete jedoch ein Mann mittleren Alters, den er seiner pomadisierten Haare wegen den Öligen genannt hatte. Dieser hatte es von Anfang an darauf abgesehen, mit ihm ins Gespräch zu kommen, sei es auf der Straße oder in einem der Lokale, in das er ihm folgte, ohne selbst etwas zu bestellen. Der Mann war ihm lästig und unsympathisch, und selbst wenn sie sich besser hätten verständigen können, wäre er lieber unbehelligt geblieben. Daher war er mehr verärgert als erstaunt gewesen, als ihn der Ölige am letzten Tag vor seiner Abreise bat, sein Haus zu fotografieren, das er gerade baue und bald beziehen würde. Er sei doch Fotograf und hier gäbe es niemanden, der das machen könnte und er könne die Bilder im Copy-shop entwickeln lassen und, als schlagendes Argument, er würde ihm für seine Arbeit Geld geben. Er nannte eine Summe, die ganz und gar nicht angemessen sondern deutlich überhöht war. Der Ölige wollte die Bilder, um angeblich seinen weit entfernt lebenden Verwandten das neue Haus zu zeigen, vermutlich wollte er aber damit nur gehörig angeben. Er versuchte den aufdringlichen Typ abzuwimmeln, aber dieser ließ nicht locker und jammerte ihm vor, wie wichtig die Bilder für ihn seien, versicherte ihm, dass es nicht lange dauern würde und, zum wiederholten Mal, dass er ihn gut bezahlen würde. Weil der Mann partout nicht locker ließ, holte er schließlich seine Kamera und folgte ihm. Das Haus, das sie nach einiger Zeit erreichten, lag am Rand der Stadt, etwas versteckt hinter Büschen, ziemlich isoliert. Es war in der Tat noch im Bau, aber es war genauso gut möglich, dass es dennoch schon bewohnt war. Lustlos hatte er ein paar Bilder von außen gemacht und war dann der Aufforderung des Öligen gefolgt und hineingegangen, um dort weiter zu fotografieren.

Er sah den Wohnraum deutlich vor sich. Er war äußerst karg möbliert, ein Stuhl, ein Bett und eine schwere Kommode, alles völlig nichtssagend und uninteressant. Kaum hatte er sich umgesehen und mit den Aufnahmen begonnen, hatte es der Ölige plötzlich sehr eilig. Es reiche, wenn er hier ein paar Bilder machen würde, die anderen Räume seien noch nicht fertig. Er wolle in der Zwischenzeit das versprochene Geld holen und Bier mitbringen, als Dank für die Arbeit. Noch ehe er die Einladung zum Bier ablehnen konnte, war er allein, allerdings nicht lange. Die Tür zu einem der Nebenräume wurde geöffnet und ein junges Mädchen trat in den Raum. Es war fast noch ein Kind, mit großen Augen, langen, schwarzen Haaren und einem kessen, aber dennoch irgendwie einfältigen Gesichtsausdruck. Sie trug ein kurzes, buntes Kleid und war barfuss. Sie blieb mitten im Raum stehen und sagte etwas, das er nicht verstand, aber es war anscheinend eine Aufforderung Bilder von ihr zu machen, denn sie stellte sich in Positur, ein Bein gestreckt, das andere angewinkelt, die Hüfte seitwärts gedreht und die kleine, schmale Brust nach vorne gereckt. Dabei lächelte sie ihn schelmisch an, zwinkerte mit den Augen und leckte ihre dünnen Lippen. Diese unnatürliche Stellung und die läppischen Gesten waren offensichtlich einstudiert und sollten animierend und sexy wirken. Sein erster Impuls war, den Raum zu verlassen, diese Inszenierung war ihm suspekt. Doch dann zögerte er, das junge Mädchen in dem bunten Kleid bildete einen interessanten Kontrast zu dem dunklen, kahlen Raum und unwillkürlich dachte er an die Blumen in der Tempelhöhle, die ihn begeistert hatten. Er hob die Kamera und begann abzudrücken. Das Mädchen nahm weitere Posen ein, kicherte und schien sich in ihrer Rolle zu gefallen. Und auch er fand Gefallen an dem Geschehen und konzentrierte sich auf die Aufnahmen.

Plötzlich jedoch veränderte sich der Gesichtsausdruck des Kindes. Es blickte an ihm vorbei zu der offen stehenden Haustür und stieß einen verhaltenen Schrei aus. Als er sich umdrehte, sah er, dass zwei Männer den Raum betreten hatten. Der eine war der Ölige, der angeblich Bier holen wollte, den Zweiten hatte er noch nie gesehen, ihm fiel im Halbschatten nur auf, dass er einen breiten Cowboyhut aufhatte. Beide gingen rasch und wortlos auf ihn zu. Der Cowboy entriss ihm den Fotoapparat und der Ölige schlang blitzschnell und gekonnt ein Seil um seinen Körper und band ihn so an der Kommode fest, dass er sich nicht mehr wehren, sondern nur noch empört schreien konnte. Um ihn zum Schweigen zu bringen, steckte er ihm sein eigenes Taschentuch in den Mund, sodass er nur noch würgen und husten konnte und nach Luft ringen musste.

Während der Fesselung hatte der Cowboy interessiert und fachmännisch seine Kamera inspiziert. Er kannte sich offensichtlich gut aus. Erst sah er sich die Bilder auf dem Monitor an, nickte anerkennend und sagte etwas zu dem Öligen. Dann wandte er sich abrupt dem Mädchen zu, das stumm und starr dastand, und herrschte sie an. Sie schluchzte auf und schüttelte heftig den Kopf. Er schaute sie kurz an und gab ihr unvermittelt und ohne etwas zu sagen eine kräftige Ohrfeige. Daraufhin zog sie ihr Kleid aus und stand nun fast nackt im Raum. Ein weiteres Knurren und sie war ganz nackt. Dann hörte man nur noch ihr Schluchzen und das ständige Klicken des Auslösers, unterbrochen von kurzen, gebellten Anweisungen. Das Mädchen musste alle mögliche, sehr eindeutige Positionen einnehmen. Der Cowboyhutmann ging immer näher an sie heran und machte Nahaufnahmen von den intimsten Teilen ihres Körpers. Plötzlich griff er an einen ihrer Oberschenkel und bracht ihr eine Kratzwunde bei. Sie schrie laut auf und eine dünne Blutspur rann das Bein herunter. Er machte auch davon Bilder und scheuchte sie dann aus dem Zimmer.

Dann rief er seinen Begleiter zu sich und sie schauten sich grinsend und offensichtlich zufrieden die Bilder an, um sich schließlich dem Gefesselten zuzuwenden, der die widerwärtige Szene stumm und fassungslos beobachtet hatte, unfähig sich zu wehren oder dem Mädchen zu helfen. In ausgezeichnetem Englisch fragte ihn der Cowboy, ob er wisse, was diese Bilder bedeuteten und dass sich die Polizei sehr dafür interessieren würde. Er könne sich denken, was das für Folgen habe, Sex mit Kindern, Vergewaltigung, pornografische Aufnahmen. Die Aussicht, in diesem Land ein paar Jahre im Gefängnis abzusitzen, sei ja nicht gerade verlockend. Er wolle ihn aber nicht anzeigen, wenn er ihm ein wenig von seinem Geld geben würde. Ein paar Tausend Dollar könne er sicher gut verschmerzen, das sei in seiner Heimat wenig, aber hier viel. Als der Cowboy mit seiner Rede zu Ende war, zog er ihm das Taschentuch aus dem Mund. Heftig hustend und würgend und nach Luft schnappend forderte er seine sofortige Freilassung und er denke nicht daran zu zahlen, außerdem habe er kein Geld mehr, weil er fast alles ausgegeben habe und morgen zurückfliegen würde. Nachdem der Disput eine ganze Weile hin und her gegangen war, sagte der Erpresser schließlich, wenn der Kinderschänder sich nicht auf seine angemessenen und berechtigten Forderungen einlasse, müsse er einen anderen Weg gehen. Er habe ihm ja nur helfen wollen, seiner misslichen Lage zu entkommen. Wenn er nicht zahle, würde er eben die Prämie kassieren, die der Staat auf die Ergreifung von Pädophilen ausgesetzt habe. Er gab dem Öligen eine Anweisung und dieser verließ sofort den Raum. Dann setzte er sich auf den Stuhl, zündete sich eine Zigarette an und betrachtete erneut sein Werk auf dem Monitor der Kamera.

Nach einiger Zeit kam der Ölige in Begleitung von zwei Polizisten zurück. Der Cowboy stand auf, redete auf sie ein und zeigte ihnen die Bilder. Dann rief er nach dem Mädchen, das von den Polizisten befragt wurde und schüchtern und ängstlich antwortete, immer wieder von dem Cowboy unterbrochen und korrigiert. Mehrfach deutete dieser auf die angeschwollene Backe und um die Kratzwunde am Oberschenkel zu zeigen, musste das Mädchen ihr Kleid hochheben. Schließlich war er, der immer noch an die Kommode gefesselt war, an der Reihe. Eine Verständigung war jedoch nicht möglich, weil die Polizisten kein Englisch konnten und der Cowboy, der so fließend seine Forderungen gestellt hatte, auf einmal nur noch die Landessprache beherrschte. Schließlich befreite ihn einer der Polizisten von seinen Fesseln, um ihm aber stattdessen Handschellen anzulegen. Sie nahmen ihn mit auf die Wache, und nachdem einige Formalitäten erledigt waren, wurde er in eine schäbige Zelle gesperrt. Seine Forderung nach einem Anwalt wurde ignoriert.

Am nächsten Morgen kam dann aber doch ein Mann, der sich als Anwalt vorstellte. Endlich hatte er Gelegenheit, das Geschehen ausführlich darzustellen und klarzumachen, in welche Falle die beiden ihn gelockt hatten. Der Anwalt hörte schweigend zu und sagte nach längerem Nachdenken, dass der Fall leider nicht so einfach sei. Die Beweise seien eindeutig, die Kamera mit den Bildern, die Aussage der beiden Männer, die ihn in flagranti erwischt hatten und auch das Mädchen habe gesagt, dass er sie zu den Aufnahmen gezwungen und ihr Geld versprochen habe, wenn sie lieb zu ihm sei. Als sie sich geweigert habe, auf seine Wünsche einzugehen, habe er sie geschlagen und gekratzt. Der Anwalt versicherte, dass er mit dem zuständigen Richter sprechen werde und, ja natürlich, er würde auch mit der Botschaft Kontakt aufnehmen. Was er, der Fremde, aber nun brauche, sei Geduld und Hoffnung, denn selbst im günstigsten Fall, wenn man seine Unschuld glaube und die Anklage sehr zügig bearbeite, könne es Wochen oder gar Monate dauern, bis es zu einer Verhandlung käme und erst danach dürfe er das Land verlassen, sofern er freigesprochen würde. Vom ungünstigsten Fall wolle er jetzt lieber gar nicht reden. Es gäbe bestimmt Möglichkeiten die beiden Erpresser zu überführen, sie hätten sicher Fehler gemacht und auch das Mädchen würde ihre Lügen nicht durchhalten können. Er sei zuversichtlich, dass alles gut enden würde, aber er brauche Geduld. Zum Schluss, bevor er ging, sagte er noch, letztendlich würde immer die Wahrheit siegen. Dabei schaute er ihn alles andere als optimistisch an. Bei diesen Worten war auch die letzte Hoffnung verschwunden, an die er sich bis dahin geklammert hatte.

Im Laufe des Tages hatte man ihn in die Villa überführt. Sie war tatsächlich noch sehr neu, der romantische Anblick, der sich vom Fluss aus bot, war auf der Rückseite allerdings viel nüchterner: kahle Fassaden, Stacheldraht, Mauern, Gitter, Wächter und ein großes Tor, das den Eindruck vermittelte, dass man es nur in einer Richtung durchschreiten könne. Er saß in einer Zelle, zusammen mit einem Dutzend Männer, die ihn erst fassungslos, dann immer frecher betrachteten, ihn schließlich anquatschten und ausführlich befummelten. Nach einigen quälenden, demütigenden Stunden lag er allein auf einem Doppelstockbett, müde, erledigt, verzweifelt, aber er hatte tatsächlich einen schönen Blick auf den Fluss und den Urwald und die untergehende Sonne. In dem warmen, goldenen Abendlicht hätte alles sehr friedlich und romantisch sein können, wenn da nicht das Gitter vor dem Fenster gewesen wäre.

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