Sie müsse sich auf eifrige Masturbation beschränken, schrieb sie einmal, denn wer wollte schon etwas mit einer Frau mit zwei Kindern anfangen, außerdem sie sie ja immer noch verheiratet und könne nicht einfach mit einem anderen zusammenleben.
Die Beziehung zu ihrem Ex änderte sich ab und zu, mal war sie noch verheiratet, mal schon geschieden, sicher schien nur zu sein, dass sie keinen realen Sexualverkehr mit einem Mann hatte, aber auch das ging aus ihren Worten nicht ganz deutlich hervor. Auf jeden Fall kannte sie sich in all den Dingen, die mit Sex zu tun hatte, sehr gut aus, denn sie beschrieb immer aufs Neue und in vielen Varianten, was sie tun würden, wenn sie zusammen wären, eine Nacht, eine Woche oder gar einen Monat. Sie versicherte ihm, dass es nie langweilig werden würde, dass sie immer neue Ideen hätte, dass ihre Phantasie sie nie im Stich lassen würde und dass sie in einem solchen Fall am liebsten die ganze Zeit mit ihm im Bett verbringen würde. Ihre geilen Worte und diese vage Aussicht erregten ihn ständig, denn sein Sexualleben war sehr dürftig.
Was er tat und was er brauchte, um sich zu befriedigen, war diese seltsame virtuelle Liebe, die Vorstellung mit dieser Frau Sex zu haben, trieb ihn an und machte ihn glücklich. Im Übrigen hatte er wenig Illusionen, denn das was sie ihm gab, diese ungeheuren Phantasien, könnte er im realen Leben niemals bekommen, das wäre einfach unmöglich und so waren die sexuellen Phantasien auch der Kitt, der beide zusammenhielt, jedenfalls was ihn betraf, denn bei ihr war es wohl eher seine materielle Hilfe, die ihn unverzichtbar machte.
Doch zwei Dinge irritierten ihn an dieser Fernbeziehung. Zum einen ihre Fotos. Sie hatte ihm, schon als sie sich kennenlernte, einige geschickt.
Virtuelle Liebe
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