Vorhang auf!

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Vorhang auf!

Vorhang auf!

Andreas

Marlies wollte weiter gehen, aber die Faszination über das Geschehen hielt sie davon ab. Sie blickte zu dem älteren Herrn, der neben ihnen stand. Der vitale, 70-jährige Mann spürte eine Energie in sich, wie seit langem nicht mehr. Alicias Popovoll erinnerte ihn an seine Jugend, als er selbst einmal so ein Instrument geschwungen hatte. Hermann dachte mit Wehmut an diese glücklichen Tage zurück. Greg peitschte seinen Schatz, während der Wind blies. Der Vorhang fiel, um sich gleich darauf wieder zu lüften. Alicias Schreie drangen an die Ohren der Zuhörer, während die Stores ihren Leib verbargen. Eine Bö später tauchte ihr bloßes Gesäß wieder auf, das nun ein weiterer Striemen zierte. Marlies mochte gar nicht mehr hinschauen, während Alfreds Hand schon wieder ihren Po patschte. Der junge Ingenieur hatte schon mit dem Gedanken geliebäugelt, Marlies übers Knie zu legen. Sie konnte manchmal richtig biestig sein, fand er. Hermann versank in schönen Erinnerungen, die Alicias adretter, feuerroter Popo hervorbrachte.
Während die anderen Passanten vor dem beginnenden Klatschregen flüchteten, blieben drei Menschen vor dem Fenster. Marlies fühlte sich unbehaglich, obwohl sie der Anblick erregte. Es war die Furcht, dass Alfred auf Ideen kam, wenn er diesem Schauspiel weiter beiwohnte. Sie zupfte an seinem Ärmel, bat ihn weiter zu gehen. „Lass uns verschwinden! Es gehört sich doch nicht, dass wir hier wie zwei Spanner zuschauen.“ Plötzlich mischte sich der ältere Herr ein. Hermann wunderte sich selbst, dass er den Mut aufbrachte. Normalerweise pflegte er wenige Kontakte zu jüngeren Menschen, aber Alicias Povoll schien auch ihn zu beflügeln. „Ach, da ist ja nix dabei! Der Herr da drin wird schon gute Gründe haben, seinem Schatz die Leviten zu lesen! Er hat bestimmt nichts dagegen, wenn wir noch ein bisschen bleiben, zumal er uns ja nicht zu bemerken scheint.

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