Elian und Namu stand die Verwunderung ebenso ins Gesicht geschrieben wie vor einigen Tagen Emet, als die Affenmenschen und die Laparikrieger aus dem Wald traten. Und Namu wurde bleich, als er in ihrer Mitte Gal erblickte, die erhaben durch die Reihen ihrer Garde schritt. Es gibt sie also wirklich, die Hexe aus der versunkenen Stadt! flüsterte er tonlos. Das verunsicherte selbst die unerschrockene Elian, denn ihr Gefährte war ihr im Wesen ähnlich wie keiner. Nur die fröhliche Emet an Gals Seite belegte die Gefahrlosigkeit des Zusammentreffens. Gal gewährte Emet nicht den Vortritt für Wiedersehensfreude und höfliche Bekanntmachung. Sie schritt direkt auf Elian und Namu zu und wies ihn freundlich zurecht: Eine Hexe bin ich nicht, eine Göttin in den Augen meines Volkes schon! Also sei gewiss, es droht dir kein Unheil aus übersinnlichen Sphären! Und sonst? fragte Elian aufhorchend. Sonst? Arrnos streckt seine Klauen aus nach unserer Heimat. Von dir, Elian, berichtet vielfältige Kunde, dass du sie aufhalten kannst! Wir brauchen deine Hilfe, deshalb treten wir aus dem Verborgenen und geben uns Euch zu erkennen.
Kriegsrat war schnell gehalten. Namu, du musst zum Stamm zurückkehren! entschied Elian. Kommen wir beide nicht zurück von der Patrouille, so zieht ein Suchtrupp los und bringt unnötig Aufregung und Gefährdung für die Cimbar. Emet und ich lassen uns zu den Invasoren bringen und wir erkunden die Möglichkeiten einer Gegenwehr. Kurz, aber innig verabschiedeten sich Namu und Elian voneinander, nicht wissend, ob und wann sie sich wiedersehen würden. Er versprach, über die Umstände ihrer Abwesenheit zu schweigen. Das Wort dieses ruhigen schweigsamen Mannes galt und dass Elian immer wieder verschwand, wunderte niemanden, der sie kannte.
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