Ich mache Ihnen ein allerletztes Angebot und da muß es dann auch gut sein. Da diskutieren wir dann auch nicht mehr über Fußmatten, Sonnenbrillen oder andere Accessoires. 136.000,- EURO ist der Preis für den Wagen, wie er da steht incl. Überführung, Mwst. ausweisbar und Zulassung. Das bekommen Sie noch on top, mehr geht nicht, Ende Gelände. Dann gehen Sie eben zum Chef oder zu einem anderen Händler. Aber wir sind dann raus.“
„Aber, aber, wer wird sich denn aufregen? Ich wußte, dass wir uns noch einmal entgegenkommen. Deswegen habe ich auch schon unterschrieben. Sehen Sie, hier. Sie ändern jetzt noch den Preis in 136.000,- EURO und alles ist gut.“
Sie hatte tatsächlich schon unterschrieben. Ich sah nicht mehr weiter auf das Dokument, riss Ihren Durchschlag ab und überreichte ihn ihr. Ich hatte ja vorher schon unterschrieben, bevor sie nochmal den Preis zu drücken begann.
„Was können Sie mir denn zu dem Wagen noch sagen: Verbrauch, Einparkhilfen u. ä. Oh, Scheibenkleister, ich habe etwas Wichtiges vergessen. Dürfte ich kurz mal einen Blick in den Fahrzeugbrief werfen, bitte?“
Ich erkundigte mich, wozu das den gut sein sollte. Bernadette sagte mir, ihr Mann habe ihr das aufgetragen. Der Wagen sollte keine Tageszulassung haben, denn dann stehe das Autohaus als Erstbesitzer im Brief. Selbst, wenn das Fahrzeug keinen Meter bewegt wurde, war der Wagen dann beim Wiederverkauf etwas weniger wert. Ich sagte ihr, dass das unüblich sei und ich versicherte ihr, dass der Wagen keine Tageszulassung habe. Damit gab sie sich aber nicht zufrieden. So langsam ging sie mir auf die Nerven, gutes Aussehen hin oder her. Ich schaute zu Friderico. Der zuckte mit den Schultern. Ich war der ältere.
„Holst du bitte den Brief aus dem Safe?“ Friderico zog los, war aber sofort wieder da. Ich schaute zur Sicherheit hinein. Kein Eintrag. Der Käufer würde Erstbesitzer sein.
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