Aber hier wurden lt. Vertrag 136.000,- Öcken auf den Tisch des Hauses gelegt. Ich zeigte Friderico das Papier.
Der mußte sich erstmal setzen. „Die haben uns verarscht. Das war die teuerste Nummer meines Lebens. Ich hoffe, wir sind gegen Betrug versichert. Was machen wir jetzt? Der Chefin beichten?“
Wir beschlossen, erst einmal zu überlegen, was wir alles hatten. Es war nicht viel. Wir hatten eine Visitenkarte. „Google die doch mal“ bat ich meinen italienischen Hengst, „du bist schneller als ich.“
Eine Gräfin von und zu Altena gab es tatsächlich. Aber auf dem Foto war sie wohl schon 85 Jahre alt, Tendenz steigend. Die sexy Mama hatte also die Identität der Gräfin geklaut und ihre Identität angenommen und hatte sich einfach Visitenkarten gedruckt. Die gibt es wirklich bei Karstadt am Automaten.
Ich rief die Chefin an. Die war schon im Wochenende. Als ich ihr sagte, was passiert ist, kam sie fast durch den Hörer. Das Gespräch war nur kurz und endete mit den Worten: „Ich bin in 20 Minuten da.“
Jetzt hatten auch die beiden anderen Teams mitbekommen, dass etwas nicht stimmte. Alle vier kamen zu uns und versuchten uns auszuquetschen. Wir schwiegen beharrlich.
Die Chefin mußte geflogen sein. Sie war schon nach 18 Minuten da. Sie stellte ihren Wagen irgendwo ab, stieg aus und stampfte in den Ausstellungsraum. „Ihr beide: in mein Büro, aber dalli. Die anderen gehen an die Arbeit. Telefoniert Bestandskunden ab, macht IRGENDETWAS!“
Frederico und ich folgten der Chefin in ihr Büro. Ich nahm alle Unterlagen mit, die wir vorzuweisen hatten. Sie öffnete die Bürotür und schloß sie hinter uns. Obwohl schliessen nicht der richtige Ausdruck war. Sie schleuderte die Tür ins Schloß, dass fast das Glas mitsamt der Jalousie aus dem Rahmen fiel, die danach von der Chefin zugezogen wurde.
„Also, ich habe das so verstanden: zwei geile Tussis, vom Alter her Mutter und Tochter, kommen hier rein und interessieren sich für ein Auto.
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