Henning, die alte Kuschelsau, kuschelt sich ein in seinen weißen Traum aus Federkissen und Daunendecken. Mit seinen übergroßen Kuschelhänden kuschelt er alles willig, was sich in greifbarer Nähe befindet. Selbst Christine, die harte Nuss, wird durch seine Bearbeitung weich wie Himbeergelee. "Was gibst du mir?", fragt sie und stöhnt verführerisch. "Alles", sagt er und stöhnt noch lauter als sie. Es schneit weiße Gänsefedern auf das übergroße Himmelbett herab. Die beiden Liebestollen nehmen eine Handvoll Federn aus dem weichen Federmeer und blasen sich neckisch die Daunen gegenseitig ins Gesicht. Elke weint dazu Glückstränen, die aussehen wie glitzernde Glaskugeln. "Es ist wie ein Traum", sagt sie, die Augen voller Wasser. Sie stellt sich einen schwarzen Baumwollfeldarbeiter vor, der sie zwischen den Beinen küsst und gierig ihre Innereien aussaugt. Henning, die alte Kuschelsau, ist so zärtlich, dass man ihn mit extra weichem Klopapier verwechseln könnte, streicht er mit seinen zarten Händen über die Haut von Ute oder über den knackigen Po von Gertraude. Peter hat sich für Sabine extra die Schamhaare gekämmt. Gemeinsam singen sie ein Lied, das so zärtlich und süß ist, dass es mit der Zeit die weißen Bettdecken verklebt. Peter erzählt etwas von einer Kirche, die er Tamara bauen und von der Familie, die er gründen will - jetzt sofort auf der Stelle, zusammen mit ihr und Sabine. Zahllose Finger kribbeln über den jugendlichen Körper von Olga und verwöhnen ihre sekundären Geschlechtsmerkmale. Natürlich kommt es zum Geschlechtsverkehr. In Frederikes Blick fliegen Federn wie kleine, weiße Engel umher. Beate singt während des Aktes ein rhythmisches Lied. Sie reckt den Arm hoch zum Viktory-Zeichen. Jetzt fühlt sie sich frei - sie fühlt sich wie Afri-Cola. Natürlich kommt es zum Oralverkehr. Thomas Lachen verselbstständigt sich und fliegt wie ein Schmetterling durch den Raum. Es landet als Kuss auf den Primärgeschlechtsteilen von Roberta. Thomas fühlt einen Hormonschub durch seinen Körper strömen. Zak und Luise tanzen nackt auf den Seegras-Matratzen. Henning, die alte Kuschelsau, kuschelt mit Zunge und Zähnen. Erwin läutet eine karibische Tanzrunde ein. Lambadatanzend schmiegt er sich an das Hinterteil von Ursula. Natürlich kommt es zum Analverkehr. Uwe und Melanie befinden sich in Extaste. Rainer und Elvira fahren miteinander Schubkarre. Natürlich kommt es zum ausufernden Gruppensexverkehr. Jutta wirft ihre Brüste durch die Luft wie ein Jongleur die Bälle. Henning, die alte Kuschelsau, sieht ihr mit offenem Mund zu, die Zunge hängt ihm dabei aus dem triefenden Maul. Er stellt sich Milchtüten vor. Natürlich leckt er sie von oben bis unten ab, die Milchtüten. Die Männer sammeln Samenfäden in ihren Nebenhoden. Natürlich kommt es zum Erguss, zum sechsfachen sogar. Es trifft hauptsächlich Hilde, die dem Treiben bislang stumm zugesehen hat. Die Spermien von Henning, Peter, Thomas, Zak, Erwin und Rainer schwimmen zur Öffnung des Gebärmutterhalses, um die befruchtungswillige Eizelle von Hilde möglichst schnell zu erreichen. Hilde ist jedoch weniger befruchtungswillig als ihre Eizelle und beschwert sich lautstark über die Sauerei. Daraufhin verlassen die Männer empört das Bett und gehen wieder ihren Tagesgeschäften nach. Die Frauen trauern ein paar Minuten den verpassten Höhepunkten hinterher. Dann verlassen auch sie das Schlachtfeld aus weißen Kissen und Decken. Nur Hilde wartet zusammengekauert im Bett, harrt aus. Nach neun Monaten schickt sie sich an zu gebären. Sie lässt nach den Vätern rufen. Die Männer versammeln sich im Halbkreis um das Bett und sehen sich die Bescherung an. Zwischen den Beinen von Hilde liegt ein sonderbares Wesen, das aussieht wie ein chromblitzender Eierschneider. Keiner will sich als Vater dieser abstoßenden Kreatur zu erkennen geben. Die Männer sind so erschüttert und angeekelt, dass sie allesamt ins Kloster gehen und dort täglich kalte Sitzbäder gegen ihre dicken Eier vornehmen. Sie brauchen nur an den chromblitzenden Eierschneider zwischen Beates Beinen zu denken, so kommt es bei ihnen sofort zum schmerzhaften, mit der Zeit chronisch werdenden Samenstau. Auch die klostereigene Selbstbefriedigungsselbsthilfegruppe kann hier nicht helfen. Die Frauen verlegen sich dagegen auf das Abhalten von Kaffeekränzchen und tauschen redselig Kochrezepte und Eintuppertipps aus. Dafür haben sich die Männer ja sowieso noch nie interessiert. So findet die Geschichte also doch noch ein glückliches Ende.
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