“ Molly spürte einen stechenden Schmerz, der sich rasant über ihren Po ausbreitete. „Sei ruhig, oder ich vergesse mich!“
Molly widerstand dem Drang, die betroffene Stelle mittels Reiben zu beruhigen. Sie sagte nichts, um George nicht zu weiteren Maßnahmen anzustacheln. Sie führte ihn zu dem Raddampfer, der einsam und verlassen im Hafen lag. Molly war völlig bewusst, dass der Kapitän die Sklaven längst zu dem Fluchthaus gebracht hatte. Dorthin war Mary unterwegs, während Little Sue Abe bewachte. Sie zielte auf den Kopf des Geknebelten, der wütend an seinen Fesseln zerrte. „Bleib ruhig, wenn du am Leben bleiben willst!“ Sue war froh, dass Alfred den Kopfgeldjäger gut verschnürt hatte. Sie konnte nicht gut schießen, da ihr Alfred nur eine schnelle Kurzausbildung gegeben hatte. Dies geschah kurz vor der Flucht, so dass Sue über fast keine Erfahrung im Schießen verfügte. Zu ihrem Glück wusste Abe nichts von ihrer Unerfahrenheit. Alfred ahnte, dass George zum Hafen wollte. Er rannte, bis ihm die Lungen schmerzten. Dann sah er George und Molly, die sich dem Boot näherten. Alfred konnte keinen Schuss abfeuern. Der Lärm den sein Deringer verursachte, hätte nicht nur die Menschen aus ihren Betten gejagt, sondern dazu Mollys Leben gefährdet. Die Taschenpistole blieb ihm als letzte Waffe, da er Little Sue den Revolver überlassen musste. Alfred konnte sich ausmalen, dass George ebenfalls über ein Schießeisen verfügte. Er musste also extrem vorsichtig sein, wenn er Molly schützen wollte. In diesem Moment stolperte er über eine Kiste, die achtlos im Weg stand. Das Geräusch des knarzenden Holzes schreckte George auf, der sich sofort umdrehte. Molly spürte noch immer seinen Colt, den George unentwegt auf sie richtete. Alfred duckte sich in der Dunkelheit, während Molly ein wagemutiger Einfall kam. Sie streckte ihr Hinterteil in Georges Richtung, was zur Folge hatte, dass es sich an seinen Schritt schmiegte.
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