Als er das Klatschen hörte, rannte Alfred die Stiegen hinauf, dicht von Molly verfolgt. Er riss die Tür auf, worauf Abe die Waffe auf ihn richtete. Er grinste, nachdem er die doppelte Gürtelschlaufe über Little Sues Pobacken legte. Alfred blieb keine Wahl, doch ehe er abdrücken konnte, schnappte Little Sue nach Abraham Drews Messer, das auf dem Nachttischchen wartete. Sie packte es mit dem Mut der Verzweifelten. Abe schrie, als sie es in seine Schulter rammte. „Verdammte Hure, ich werde dich…!“ Alfred stürzte sich auf ihn, wobei er ein Kissen gegen Abes Kopf drückte. Dorthin platzierte er den Deringer, bei dem er nun den Abzug betätigte. Ein dumpfes, ploppendes Geräusch war das Letzte, das Abraham Drew hörte. „Wir müssen sofort verschwinden!“ Alfred brauchte es nicht zu wiederholen, da allen Anwesenden der Ernst der Lage bewusst war. Sie beeilten sich um die Untergrund Station zu erreichen. Eine schluchzende Mary berichtete von den Alkohol-Eskapaden des Kapitäns. Alfred hatte keine Zeit, ihn dafür zu tadeln. Noch ehe der Morgen graute, mussten die Flüchtigen in einem der Zugwaggons versteckt sein. Am Bahnhof wartete ein weiterer Fluchthelfer, der den passenden Wagen kannte. Hinter den blökenden Schafen, die den Waggon bevölkerten, befand sich eine weitere Wand. Dort sollten die Sklaven Zuflucht finden, während Alfred und die drei Frauen als normale Passagiere zusteigen wollten. Vorher musste aber Abes Leiche verschwinden. Der Kapitän war endlich wach und wollte seinen Lapsus wieder gut machen. Er kannte ein paar Männer, die für Geld so ziemlich alles machten. Diese Gesellen trugen Abe in einen Teppich gewickelt unbemerkt aus dem Hotel, wobei diese Feststellung nicht ganz stimmte. Ein weiterer Schein an der Rezeption verhinderte lästige Nachfragen. Nachdem Abe wenig würdevoll im Fluss bestattet wurde, kümmerten die Männer sich um seinen Bruder George.
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