Nachdem auch die ausstehenden, schriftlichen Prüfungen erfolgreich waren, stand etwas Vergnügen nichts mehr im Wege. Selbst die Wackelkandidatinnen, zu denen auch Käthe gehörte, hatten bestanden. Hedwig herzte ihre Mädchen, die ihr so lieb geworden waren. Sie war sich sicher, dass auch die mündlichen Prüfungen gut ausgingen, wenn sich die Schülerinnen weiter ranhielten. Bei den Jungs war es auch ganz passabel gelaufen, so dass sich die zwei Paare am Samstagabend treffen wollten. Tina und Charlie trugen zur Feier des Tages neue Kleider, unter denen die bauschigen Petticoats hervor blitzten. Die Mädchen sahen hinreißend aus, was ihren Jungs nicht entging. Hannes und Erwin konnte man aber auch als schnieke bezeichnen, in ihren aufgekrempelten Jeans mit den Blousons drüber. Hannes trug sogar ein weinrotes Exemplar, wie James Dean in “Rebel without a Cause“. Die jungen Leute schauten sich noch einmal nach allen Seiten um, ehe sie im Innern der Scheune verschwanden. Die Petticoats knisterten, als die Mädchen die Leiter hinaufkletterten. Die Jungs folgten ihnen, bis sie sich auf der Tenne in die verbotene Zone verkrochen. So nannte Hannes die durch Heuballen abgeschirmte Ecke, in der sie sich schon zweimal vergnügt hatten. Es begann damit, dass sich die Vier in einem Kreis niederließen. „Wir spielen Flaschendrehen! Kinder, das wird ein Spaß. Der, auf den die Pulle zeigt, muss ein Kleidungsstück ablegen. Na, was sagt ihr dazu?“ Sie waren allesamt einverstanden. Das kindliche Spiel übte einen gewissen Reiz aus, dem sich niemand entziehen konnte. Hannes drehte die leere Sektflasche, bis ihr Hals auf Charlotte zeigte. Charlie erhob sich, um ihr Kleid abzulegen. Tina kicherte, als sich ihre Freundin im Petticoat wieder setzte.
Nun erwischte es Erwin, der seine Jeans auszog. Dann traf es schon wieder Charlotte, die nun ihre Unterröcke opfern musste.
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