Zwanzig Uhr zwölf
Ich bitte die beiden herein. Lasse sie erst mal ablegen und öffne sanft die Schlafzimmertür. Claudia sitzt in ihrem Reizkleidchen und mit hochrotem Kopf auf dem Bett. “Ich kann nicht”, flüstert sie und hat Tränen in den Augen. “Hab Dich doch nicht so, Schätzchen”, ermutige ich sie. “Ich bin ja da. Die beiden tun Dir doch nichts. Einfach gemütlcih wollen wir es haben, hm?” Ich komme mir vor wie ein Schwein. Das Schwein, das ich eigentlich bin. Ein geiles, 47jähriges Schwein, das sich darauf freut, zuzukucken, wie zwei fremde Männer es dem eigenen Weibchen besorgen.
Zwanzig Uhr fünfzehn
Ich nehme Claudia bei der Hand und führe sie in den Korridor. Lido und Maran sind gross gewachsen, stammen beide aus Kenia. Lido leckt sich die Lippen. Das würde ich an seiner Stelle auch tun. Claudia sieht im gedimmten Licht wunderschön aus. Ich stelle den beiden mein Weibchen vor. Marans Augen leuchten. Claudias Handflächen sind bestimmt feucht. “Let`s go to the living room”, sage ich einladend und gehe mit Claudia voran. “My wife Claudia”, sage ich gedehnt. Unser Wohnzimmer ist nicht gross und wird durch den reich geschmückten Tannenbaum auch nicht geräumiger. Die beiden Kenianer haben nur Augen für Claudia. Sie ist schon ein Appetithäppchen, meine Süsse.
Zwanzig Uhr zwanzig
Claudias Erstarrung löst sich. Sie bietet den beiden Besuchern einen Drink an. Campari Orange. Dazu Oliven mit Mandelsplittern. Salzbrezeln. Ich bringe den Tannenbaum zum Leuchten. Als Claudia sich zur Stereoanlage hin bückt, verschwindet der Body zwischen ihren Arschbacken. Lido und Maran grinsen breit. Sie wissen ja, wozu ich sie eingeladen habe, kennen keine Hemmungen.
Zwanzig Uhr dreissig
Katie Melua erklingt. Claudia verschwindet in der Küche. “She is a true miracle”, stöhnt Maran. “Oh man, I have a hard-on already.” Eifersucht kitzelt mich. Weiss ich, was ich da tue? Werde ich es ertragen, einfach nur zuzuschauen?
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