Weihnachten mit Claudia

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Weihnachten mit Claudia

Weihnachten mit Claudia

Anita Isiris

Schon seit längerem reizt es mich, meine Persönlichkeit als Frau abzustreifen und in die Identität eines Mannes zu schlüpfen. In die Identität von Sven.

Meine Claudia setzt mein Herz in Flammen. Ich liebe ihre Art zu sprechen. Ich liebe ihre Art zu lachen. Ich liebe ihre Art zu weinen. Und ich liebe ihren Hintern. Ab und an geling es mir, Geheimnisse aus meiner Claudia herauszukitzeln. Geheimnisse, für die sie sich schämt. Wenn ich auf ihr liege, flüstere ich ihr Liebesworte ins Ohr, bis sie ganz entspannt da liegt und mir anvertraut, dass sie es liebend gerne einmal mit zwei Männern tun würde. Mit zwei schwarzen Männern. Jaja. Claudia, mein geiles Flittchen. Ausserllich ist sie eher unauffällig, hat dichtes, langes Haar, sehr feine, helle Haut, eine fein geränderte Brille, einen Schmollmund, einen langen Hals.Eher unscheinbare Brüste. Schlanke Taille. Claudias Hintern aber ist für die Liebe gemacht. Ausladend ist er, obszön, ein Blickfang ohnegleichen. Es macht mich geil, wenn unser alter Nachbar, Herr Bremi, nach Claudia schielt.

Meine Süsse hat am 29. Dezember Geburtstag. Ein wunderbares Datum. Claudia schwelgt zwischen Zimtkuchen, Kerzenlicht, Schneeduft und Lychee-Schampus. Ich kann sie verführen ohne Ende. Bevor der flaue, graue Januar kommt, gebe ich ihr so richtig die Sporen.

24. Dezember 2017, Zwanzig Uhr nulleins

Claudia zieht sich in unserem Schlafzimmer um. Sie wird den schwarzen Body tragen, den Body aus feinem Stoff. Den Body, unter dem sich Claudias Schattenmorellenbrustwarzen erahnen lassen. Erfühlen sowieso. Der Body, unter dem sich schamlos der Venushügel wölbt.

Zwanzig Uhr zehn

Es klingelt. Das müssen sie sein. Ich habe die beiden feinen Herren an einem Rapkonzert kennen gelernt. Rap ist nicht meine Welt. Aber ich habe Lido und Maran am Tresen angesprochen. “Want a wife? Really want her?” Das geile Funkeln in den Augen der beiden werde ich nie vergessen. Mein Weihnachtsgeburtstagsgeschenk an Claudia, mein Schätzchen. Lido und Maran.

Zwanzig Uhr zwölf

Ich bitte die beiden herein. Lasse sie erst mal ablegen und öffne sanft die Schlafzimmertür. Claudia sitzt in ihrem Reizkleidchen und mit hochrotem Kopf auf dem Bett. “Ich kann nicht”, flüstert sie und hat Tränen in den Augen. “Hab Dich doch nicht so, Schätzchen”, ermutige ich sie. “Ich bin ja da. Die beiden tun Dir doch nichts. Einfach gemütlcih wollen wir es haben, hm?” Ich komme mir vor wie ein Schwein. Das Schwein, das ich eigentlich bin. Ein geiles, 47jähriges Schwein, das sich darauf freut, zuzukucken, wie zwei fremde Männer es dem eigenen Weibchen besorgen.

Zwanzig Uhr fünfzehn

Ich nehme Claudia bei der Hand und führe sie in den Korridor. Lido und Maran sind gross gewachsen, stammen beide aus Kenia. Lido leckt sich die Lippen. Das würde ich an seiner Stelle auch tun. Claudia sieht im gedimmten Licht wunderschön aus. Ich stelle den beiden mein Weibchen vor. Marans Augen leuchten. Claudias Handflächen sind bestimmt feucht. “Let`s go to the living room”, sage ich einladend und gehe mit Claudia voran. “My wife Claudia”, sage ich gedehnt. Unser Wohnzimmer ist nicht gross und wird durch den reich geschmückten Tannenbaum auch nicht geräumiger. Die beiden Kenianer haben nur Augen für Claudia. Sie ist schon ein Appetithäppchen, meine Süsse.

Zwanzig Uhr zwanzig

Claudias Erstarrung löst sich. Sie bietet den beiden Besuchern einen Drink an. Campari Orange. Dazu Oliven mit Mandelsplittern. Salzbrezeln. Ich bringe den Tannenbaum zum Leuchten. Als Claudia sich zur Stereoanlage hin bückt, verschwindet der Body zwischen ihren Arschbacken. Lido und Maran grinsen breit. Sie wissen ja, wozu ich sie eingeladen habe, kennen keine Hemmungen.

Zwanzig Uhr dreissig

Katie Melua erklingt. Claudia verschwindet in der Küche. “She is a true miracle”, stöhnt Maran. “Oh man, I have a hard-on already.” Eifersucht kitzelt mich. Weiss ich, was ich da tue? Werde ich es ertragen, einfach nur zuzuschauen?

Zwanzig Uhr vierzig

Claudia kommt mit den Bruschetti zurück. Sie macht sie selbst, und sie duften herrlich. Ich kann ihr im Moment nicht in die Augen blicken. Bitte die beidenKenianer an den Tisch. Draussen liegt kein Schnee, aber der Christbaum versetzt mich in Winterstimmung. Mein Magen vermittelt mir ein flaues Gefühl. Ich sitze Claudia gegenüber. Ihre Brillenränder blitzen. Maran sitzt neben meinem Schätzchen. Es wäre ein leichtes für ihn, ihr die Hand auf den Oberschenkel zu legen. Ob er es wirklich tun wird? Ich wünsche es mir. Wünsche es mir nicht. Wünsche es mir.

Zwanzig Uhr fünfzig

Maran macht etwas anderes. Spielerisch zupft er am Spaghettiträger von Claudias Body. Zieht ihn ihr über die Schulter. Legt ihre linke Brust frei. Mein Bauch kribbelt. Dann isst Maran. Als ob nichts wäre. Es ist ja auch nichts. Drei Männer und eine Frau, eine Frau und drei Männer, essen Bruschetti im Licht eines Tannenbaums.

Einundzwanzig Uhr fünfzehn

Als ich Claudia ein weiteres Mal anschaue, stelle ich erstaunt fest, dass auch ihre rechte Brust zu sehen ist. Wer hat ihr den Träger abgestreift? Sie selbst etwa...? So kenne ich mein Schätzchen nicht. Claudia ist sehr, sehr zurückhaltend in diesen Dingen. Vor Fremden sowieso. Aber heute feieren wir ja Weihnachtgeburtstag. Unser Christfest. Und Claudias Geburtstag steht vor der Tür.

Auch der Wein, ein Barolo, schmeckt köstlich. Claudia hat ihn ausgesucht. Von Wein versteht sie mehr als ich, hat während den Semesterferien ihr Geld in einer Enothek verdient. Eine Zeitlang wünsche ich mir die beiden Besucher zur Hölle. Ich will mein Schätzchen nicht teilen, will Claudia ganz für mich allein. Dann erwacht Mephisto wieder. Der Gehörnte. Der Beelzebub. Sympathy for the devil. Lido legt Claudia seinen Fuss in den Schoss, so, als wäre dies das Selbstverständlichste der Welt. Claudia zuckt zusammen, lächelt sibyllinisch. Mir fällt auf, dass sie mehr trinkt als sonst. Bereits das dritte Glas Wein steht vor ihr.

Einundzwanzig Uhr fünfundzwanzig

Claudia steht auf, schwankt ein wenig, räumt den Tisch ab. “May I help you?” Nicht nur Marans Manieren sind perfekt, sondern auch sein Englisch. Beide verschwinden in der Küche. Lido und ich haben uns im Grunde nicht viel zu sagen. “She must be very tight”, sagt Lido mit Kennermiene. O.K. Dann unterhalten wir uns eben über Claudia. “She has had a couple of men before”, verrate ich ihm. “About fourteen.” Lidos Augen weiten sich. “Fourteen?”

An dieser Stelle muss ich gestehen, dass es mich anmacht, zu wissen, dass schon so viele Claudia vor mir hatten. Habe auch schon davon geträumt, wie sie mit vierzehn Schwänzen gleichzeitig herumspiet. Wie auf einem Xylophon.

Dann hören wir Claudia kichern. Meine Schläfen pochen. Grunzlaute von Maran sind zu vernehmen. “That way?” höre ich ihn sagen, stehe blitzartig auf und eile zur Küche. Er ist aber nur am Abtrocknen und will wissen, wie die Teller in den Schrank geräumt werden sollen. Nein, wir haben keine Abwaschmaschine. Claudia hat ihren Body wieder züchtig hochgezogen. Ihre Schattenmorellennippel fallen aber bestimmt auch Maran auf.

Einundzwanzig Uhr fünfzig.

Wir trinken Kaffee. Claudia sitzt irgenwo zwischen uns. Irgendwo, irgendwann, irgendwie ist sie dann plötzlich nackt. Der Wein setzt mir zu. Maran und Lido gebensich Zeichen. “She is ready now.”

Zweiundzwanzig Uhr zehn

Lido ist der erste der beiden, der sich an Claudia heran macht. Er zieht sie an sich und küsst sie innig. Mein Schätzchen stöhnt. Ich ziehe mich an eine entfernte Ecke der Couch zurück, will nur noch schauen, schauen... wie Maran Claudias Pobacken spreizt und auf ihren Anus spuckt. Keine schlechte Idee. So ist das Gleitmittel an Ort und Stelle. Ich bin ganz detailversessen und sehe, wie die glänzende Spucke von Claudias intimster Stelle tropft. Maran entblösst wortlos seinen Long Dong.

Zweiundzwanzig Uhr dreissig

“Did she ever have anal intercourse?” fragt er mich mit der Sachlichkeit, wie sie sonst nur bei der Aufnahme ärztlicher Anamnesen zu beobachten ist. “No.” Claudia hat mir einmal verraten, dass sie sehr wohl bereits mit 14 Männern geschlafen hat, ohne aber ihren Anus preiszugeben. “So she is an anal virgin. Perfect”, schwärmt er und fordert Lido auf, Claudia noch einmal zu küssen. Vor meinen Augen nehmen die beiden Kenianer Besitz von ihr. Ich kenne Claudias Körperreaktionen gut, weiss, dass dieser Kuss sie alles rund herum vergessen lässt.

Zweiundzwanzig Uhr fünfundvierzig

Maran beklopft mit seinem Long Dong lässig Claudias Pobacken. Dann betastet er ihre Pflaume. Er geht sehr behutsam vor, lässt sich viel Zeit, während sein Kollege noch immer mein Schätzchen küsst. Ein Vibrieren geht durch Claudias Körper. Bei Gott, wenn es einen G-Spot tatsächlich gibt, hat Maran ihn rasch gefunden, irgendwo im vorderen Schamlippendrittel, etwa 4 cm gegen innen. Dort forscht er, tastet er, kitzelt er, spielt er. Maran ist ein wahrer Mösenvirtuose und macht meine Süsse fix und fertig. “She will be begging for it”, wendet er sich erklärend an mich. In mir brodelt jetzt Eifersucht; ich bringe kein Wort heraus. Meine Zunge klebt am Gaumen.

Dreiundzwanzig Uhr nullnull

Es kommt, wie es kommen muss. Maran zwängt seinen Long Dong in Claudias Anus. Dazu gibt er Grunzlaute von sich, wird zum leidenschaftlichen Tier. Ich habe Tränen in den Augen, bin aber bis zum Zerbersten erregt. Claudia drängt ihm ihren Arsch entgegen, wie sie es bei mir noch nie getan hat. Ob sie wirklich all die Jahre darauf gewartet hat, dass eines Tages einer ihr “hinteres Pförtchen” bedient? Claudia als Analhexe? Meine Schläfen pochen. Lido scheint wirklich gut zu küssen. Im Christbaumlichterschein wirken Claudias Pobacken noch grösser und noch runder, als sie es ohnehin schon sind. Marans Beckenbewegungen sind pure Artistik. Langsam, fliessend drängt er sich in meines Schätzchens Rosette. Mir geht durch den Kopf, dass Claudia ja tatsächlich einen Zweitnamen trägt. Rosette. Claudia Rosette Knechtler. Sie drückt das Kreuz durch, Lido holt sich einen runter, während er sie küsst und mit der freien Hand an ihren Brüsten rumfummelt, Maran keucht und bewegt sich konzentriert in Claudias enger Oeffnung; er gibt es ihr in kleinen Rucken. Ich komme mir ein wenig überflüssig vor. Dann hole ich meinen Schwanz raus und wichse. Couch ade, wir wollen sowieso was Neues anschaffen.

Der Christbaum beleuchtet liebevoll unsere Miniorgie. “Menschen”, wird er denken. “Menschen”.

Und für uns wird Weihnachten.

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