Jeder kennt sie, fast keiner mag sie: Weihnachtsfeiern in der Firma. Ich fehle auf keiner, schon alleine um Präsenz zu zeigen.
Es war wieder soweit, und meine beste Freundin berichtete mir aufgeregt von der geplanten Feier ihrer Firma. Es sollte in einer Badewelt stattfinden, die die Firma eigens für diese Feier gemietet hatte. Wer wollte, konnte dort auch eine Saunawelt nutzen. Ich fand es seltsam, denn unsere Firma plante exakt das Gleiche zu exakt dem gleichen Termin? Aber da ich schon öfter mal um einen Tag in meiner Agenda verrutscht war, sagte ich nichts.
An dem besagten Abend machte ich mich dann also auf den Weg in dieses Badeparadies. Ich hatte sehr gemischte Gefühle, denn jemandem im Badeanzug zu begegnen, den man sonst nur in Bürokleidung kennt, ist eine ungewöhnliche Vorstellung, wohl für jeden.
Ich hatte noch kurz mit meiner Freundin telefoniert, die sich auch gerade für die Weihnachtsfeier fertigmachte. Obwohl wir seit langem befreundet waren, habe ich sie nie genauer nach der Firma, in der sie arbeitet, gefragt. Ich wusste nur, es war irgendwas mit Computern, und davon gab es ja viele Unternehmen.
Am Eingang war niemand zu sehen, und so ging ich hinein. Es war niemand an der Rezeption, und ich wollte gerade klingeln, als die Tür aufging und meine Freundin mir plötzlich gegenüberstand. Wir starrten uns an, und fingen an zu lachen. „Wieso bist du auch hier?“, fragte sie verdutzt. Und ich antwortete im gleichen Moment: „Was machst du hier?“, wir stellten schnell fest: unsere Firmen hatten verschiedene Teile des Bades gemietet, ansonsten waren die Daten identisch. Na, das konnte ja spannend werden, denn: es gab zwar verschiedene Badewelten, aber nur eine Saunawelt, und in die durfte man nur nackt….
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