Weihnachtsgeschenke

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Weihnachtsgeschenke

Weihnachtsgeschenke

Alina Soleil

Der jüngere war eher skinny, ein wenig kleiner und ziemlich blass. Ein androgyner Typ mit schmaler Taille, feinen Gesichtszügen und langen, lockigen Haaren. Er trug ein eng anliegendes, ärmelloses schwarzes Shirt und weite, feminin geschnittene Hosen aus schwarzer Seide. Hmm, also vielleicht doch kein Kerl? So sicher war ich mir jetzt nicht mehr. Ich muss gestehen, dass ich Schwulenpornos geil finde und mich der Gedanke an zwei Männer, die miteinander rummachen, ziemlich antörnt. Also waren die beiden für mich ab jetzt bis zum Beweis des Gegenteils Menschen mit Penis, um im lokalen Sprech zu bleiben, der in der Tuchbleibe praktiziert wird.

Die beiden hatten sichtlich Spaß miteinander, hörten offenbar gute Musik, jedenfalls wippten sie beim Kochen im Takt, tanzten umeinander herum und knutschen zwischendurch immer wieder. Gebannt schaute ich den beiden zu, wie sie Gemüse schnippelten und im Wok anbrieten, Wein tranken, große geschälte Garnelen in einer Pfanne erhitzen und lange, dünne Bandnudeln kochten, die sie anschließend zusammen mit den Garnelen in den Wok bugsierten. Dabei konnten sie die ganze Zeit über kaum die Finger voneinander lassen.

Dann passierte etwas, womit ich nicht im Traum gerechnet hatte. Als das Essen fertig war und nur noch auf die Teller hätte verteilt werden müssen, ging der jüngere der beiden vor dem anderen auf die Knie. Ganz offenbar gab er (oder sie?) seinem Partner einen Blowjob. Leider fand das Geschehen hinter der Kochinsel statt, sodass ich nur den sehen konnte, dessen Schwanz wohl gerade gelutscht wurde. Und leider auch nur von hinten, ab der Hüfte aufwärts. Seine Körpersprache war aber zum Glück so ausdrucksstark, dass mein Kopfkino leichtes Spiel hatte.

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