…Die geheimnisvolle Dunkelhäutige saß ihm direkt gegenüber. Sie schien zu frieren; hatte sich den Poncho fest um den Leib gezogen. Die bunt karierte Leinenhose reichte ihr bis knapp zum Knie; die muskulösen Waden waren von einer kräftigen Gänsehaut überzogen. Dennoch lächelte der volle Mund. In diesen großen, dunklen Augen spiegelte sich tiefe Zufriedenheit, während sie mit zierlichen Fingern in die Hosentasche griff, um sich eine Zigarette aus dem Etui zu ziehen.
„Hast du Feuer?“
…Jochen hatte nur Streichhölzer dabei. Er rauchte nicht; brauchte sie nur für den Gasherd. Darum brach er auch drei Hölzer ab, bevor ihre Zigarette endlich brannte.
„Du auch?“…Sie hielt ihm das Etui hin, und stupste geschickt einen Glimmstengel heraus. Auch wenn er eigentlich nicht rauchte, er nahm ihn instinktiv. Lächelnd entzündete sie die Spitze an ihrer Glut.
„Du kommst aus Köln, wie ich an deinem Kennzeichen sehe. Ich heiß übrigens Rachel und bin in Wiesbaden als GI-Bastard geboren, nur um dummen Fragen vorzubeugen. …Und wie heißt du?“
„Jochen“, …hüstelte Jochen, der das Rauchen nicht gewöhnt war, die Geste aber keinesfalls ablehnen wollte. Er stand eigentlich auf einen ganz anderen Typ, war von dieser Frau aber vom ersten Augenblick an bis in die Zehenspitzen elektrisiert. Jetzt wunderte er sich nicht mehr darüber, dass sie ihn hier im Süden Frankreichs, so selbstverständlich auf Deutsch ansprach…
…Die Zigaretten waren gerade gelöscht, als der Traktor sein Ziel erreichte. Der Bauer verteilte Astscheren und Kiepen, und schickte seine Leute in den Berg.
„Du musst schneller werden, sonst verdienst du nichts“, lachte Rachel ihm bald zu. Sie arbeitete eine Reihe über ihm, war aber schon zwölf Meter weiter, und ihre Kiepe bereits halb gefüllt. Aber wie sollte er sich auf die Trauben konzentrieren, wenn er dauernd die Rundung ihres prächtigen Hinterteils, und die Bögen des entblößten Rückrades vor Augen hatte. Zwar war die Hübsche recht unsexy gekleidet, aber auch diese schlabbrigen Schottenhosen formten ihren knackigen Vollmondarsch so unverschämt deutlich nach, dass sich Jochen beinahe in den Finger geschnitten hätte. Auch diese Kniekehlen hatten ihren Reitz; …genau wie die festen, muskulös gerundeten Unterschenkel. Doch Jochen holte auf. Schließlich durfte er sie nicht aus den Augen verlieren. Am Ende der Reihe hatte er sie schließlich eingeholt, so dass sie ihre prallen Kiepen gemeinsam zum Hänger bringen konnten.
Die Weinbergschnecke
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