Die Weinbergschnecke

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Die Weinbergschnecke

Die Weinbergschnecke

Peter Hu

…Rachels Gänsehaut war inzwischen vollkommen verflogen. Die Sonne war aufgegangen, und erste Schweißperlen zeigten sich auf ihrer Stirn, als sie die Trauben auf die Ladefläche kippte.
…Nach der zweiten Kiepe warf sie den Poncho ab. Die Sonne hatte jetzt deutliche Kraft entwickelt. Kräftig wölbte es sich auch jetzt unter Rachels schulterfreiem Top, als sie sich gegen den Treckerreifen lehnte, um sich nach einem tiefen Zug aus der kühlen Trinkflasche zu strecken. Auch wenn Jochen bekanntlich ehr auf kleine, knackige Äpfel mit langen Stielen stand, diese hochelastischen Vollfleischmelonen hypnotisierten ihn geradezu. Er wunderte sich selbst über diesen Wandel. Aber dieser Ausschnitt machte ihn regelrecht an. Eine Schweißperle rollte gerade in die tiefe Schlucht zwischen ihren dunklen Brüsten. Unser Held wünschte sich regelrecht, dass der strenge BH doch endlich platzen, und das zarte Fleisch ins Freie entlassen sollte. Die letzte Frau hatte er vor seiner Abreise…

…Rachel schien seine Gedanken zu lesen. Sie genoss die Wirkung ihrer Reize, und verstand es stets, sie zu ihrem Vorteil zu nutzen. Sie mochte Jochen. Er sah gut aus, und war gewiss sehr witzig, wenn das Eis erst einmal geschmolzen war. Und außerdem war er die beste Partie am Platze. Nicht etwa, dass sie eiskalt berechnete; …aber die Nächte im Zelt waren schon recht frisch, …und in seinem Bus sah es echt gemütlich aus, wie ihr der neugierige Blick durchs Fenster bewiesen hatte: Ein echtes Bett, Schafsfelle, Miniküche, …ja sogar ne kleine Duschkabine, wenn sie sich nicht irrte. Auch Rachel war schon eine Weile auf Tour…

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