Hallo, mein Name ist Lydia. Ich arbeite als Krankenschwester in einem Berner Privatspital. Äusserlich falle ich nicht sonderlich auf, glaube ich. O.K. – da ist mein langes dunkelblondes Haar – falls das jemanden von euch interessiert. Ich bin schlank und passe fast in alle Kleider rein. Da es sich um eine erotische Erzählung handelt, darf ich wohl nicht vergessen, euch meinen Busen zu beschreiben. Meist verstecke ich ihn unter weiten Sweatshirts. Ich wünschte ihn mir etwas kleiner, weil ich mich in diesen blöden Bügel-BHs eingeengt fühle. Zumeist sind die BHs, die ich trage, weiss. Hier haben wir das Stichwort: Weiss. Die Farbe meines Lebens. Mich faszinieren Tennis-Meisterschaften. Martina Hingis. Für viele von euch ist diese Frau eine Zimtzicke, ich weiss. Auch Martina steht auf diese Farbe, die in physikalischem Sinne keine ist. Schwarz nimmt alles auf, weiss gibt alles zurück. Weiss ist verräterisch. Uns Frauen ist klar, dass ein weisses T-Shirt unsere Brüste nicht wirklich verhüllt. Ihr Männer wisst das sowieso. Ihr mögt sie doch, unsere aufrechten Nippel, die sich in einer leichten Sommerbrise dunkel und aufregend unter weissen Blusen und Hemdchen erahnen lassen – oder? Würde eine von uns, die wir angestarrt werden, unser T-Shirt oder Top hoch- beziehungsweise herunterziehen, wärt ihr möglicherweise enttäuscht. Ihr würdet den nackten Busen sehen. Nicht mehr und nicht weniger. Verhüllt aber bringen unsere Brüste eure Hormone zum kochen. Viele von uns Frauen spielen damit und lieben den Tanz mit dem Feuer. Oh ja, und ich habe Mut zur Lücke. Dazu stehe ich. (Falls jemand nicht weiss, was darunter zu verstehen ist: von Anita Isiris gibt es eine gleichnamige Story.) Bei der Arbeit trage ich einen formlosen weissen Kasak. Ich liebe es umso mehr, mich nach der Arbeit in Leggings zu zwängen und durch den Bremgartenwald zu joggen.
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