Sie fühlte sich plötzlich ganz leicht, beschwingt und doch irgendwie verkrampft, denn noch wehrte sich ihr Geist dagegen, den Alltag vollkommen abzuwerfen.
Als sich Britta wenig später in ihrer Suite wieder fand, fiel ihr das Entspannen schon etwas leichter. Der prunkvoll ausgestattete Salon der Suite erinnert sie an alte Filme, die in einer vergangenen Zeit spielen. Wie eine Prinzessin kam sie sich vor, als sie über den roten, weichen Teppich durch den Raum ging und dabei die geschmackvolle Einrichtung bewunderte. Dunkle, schwere Eichenmöbel mit kunstvollen Verzierungen waren überall verteilt und dazwischen gab es immer wieder grazile Tischchen, Hocker mit feiner Polsterung oder Kunstgegenstände aus verschiedenen Epochen.
An der großen gläsernen Tür, die zum Balkon führte, hingen schwere Vorhänge aus rotem Samt, die mit goldenen Stickereien versehen waren und auf der anderen Seite des Salons führte eine hölzerne Wendeltreppe ins Schlafzimmer und Bad der Suite. Ihr Gepäck war schon ins Schlafzimmer gebracht wurden, als sie die Formalitäten an der Rezeption erledigt hatte und so beschloss sie, erst einmal ihre Sachen auszupacken. Als sie einige Stufen der Treppe genommen hatte, hörte sie das Rauschen von Wasser und war doch etwas verwundert. In der oberen Etage der Suite angekommen merkte sie aber schnell, woher das Rauschen kam. Im Badezimmer wurde ihr anscheinend gerade ein Bad eingelassen. Neugierig öffnete sie die Tür und sah zwei wunderschöne Frauen in Dienstmädchen-Uniformen, die gerade alles für ein Bad herrichteten.
Britta stammelte verwundert einen Gruß und zog sich dann wieder ins Schlafzimmer zurück. Wenn die Zimmermädchen gegangen waren, würde sie genüsslich ein Bad nehmen und bis dahin würde sie einfach ihren Koffer auspacken und die Kleidung in dem großen Schrank verstauen. Doch dazu kam sie gar nicht, denn die beiden Zimmermädchen standen urplötzlich neben ihr und begannen damit, sie zu entkleiden.
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