Wieder einmal hatte es Streit gegeben. Seit zwei Jahren waren Roger und Alba nun zusammen. Und bevor sie die gemeinsame Wohnung bezogen hatten, zwitscherten alle Vögel, und die Liebe schillerte in buntesten Farben. Doch da gab es eben jene kleinen Gewohnheiten, die den Anderen zum Wahnsinn treiben konnten; obwohl sie doch eigentlich nichts als lächerliche Kleinigkeiten waren, über die man eigentlich schmunzelnd hinweg sehen konnte. Doch Roger war ein Pedant. Besonderen Wert schien er auf das Gerede und die Meinung anderer Leute zu legen. Gut, die Zahnpastatube von hinten aufrollen, eventuell das Geschirr heiß abspülen, bevor man es in die Spülmaschine stellte, an solche Dinge konnte sich Alba gewöhnen, auch wenn sie es lächerlich fand, sich darüber zu erregen. Unsere Schöne aber offen vor den Freunden zu maßregeln, nur weil sie ihren gebrauchten Slip im Schlafzimmer auf dem Fußboden hatte liegen lassen, das ging der Dreiundzwanzigjährigen entschieden zu weit. Was gingen seinen Kumpels schließlich die Dinge in ihrem privatesten Raum an? Wütend hatte sie sich das halblange Lockenhaar gerauft, dass sie in der Situation beinahe an einen dunkelblonden Kobold erinnerte. Und die kleine, süße Sportstudentin hatte durchaus etwas von einem Kobold an sich. Gerade mal hundertneunundfünfzig Zentimeter hoch, bot ihr kleiner, knackiger Körper einen äußerst reizvollen Anblick. Und die Hitze des Zorns machte sie noch schöner. Sie hätte durchaus dem Geschlecht der Alben entstammen können, zumal sie nahe dem Rhein geboren war. Nein, zierlich war sie nicht. Auch wenn ihr der Minirock sehr gut stand; denn sie hatte ein pralles, stehendes Hinterteil, welches ihn sehr vorteilhaft abhob. Ihre mittellangen Beine besaßen jene athletische Festigkeit und Form, wie man sie auch oft bei Tennisspielerinnen bewundern konnte. Feine Knie, pralle Waden und traumhaft ausgerundete Oberschenkel.
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