Doch Melissa schaute erst ihm ernst ins Gesicht und dann auf seine Hand auf ihrem Arm. Wilm wusste sofort, was sie meinte, und ließ sie augenblicklich los.
„Was gibt es da zu erklären? Du baggerst mich seit Wochen an, nur um mich flach zu legen? Ganz ehrlich, für ein Fickmaus bin ich mir zu schade. Wenn du das möchtest hol dir eine Nutte ins Haus, die ist wahrscheinlich auf Dauer billiger. Nur, dass die deine Schreibarbeiten nicht so schnell durchschauen und sicherlich auch nicht können wird.“
„Melissa, bitte!“ Er druckste etwas rum, bevor er die richtigen Worte fand.
„Bitte verzeih mir! An meiner bescheuerten Art, ist schon meine letzte Beziehung kaputt gegangen! Ich verspreche dir, sofort nächste Woche eine Therapie zu beginnen. Aber bitte verzeih mir!“
Er schien sehr geknickt zu sein und es wirklich ernst zu meinen.
„Was soll ich darunter verstehen, dass du eine Therapie machen willst? Hast du das schon Mal gemacht oder war es eine Forderung deiner letzten Beziehung und du hast sie nicht zu Ende geführt? Ist sie dir deshalb weggelaufen? Sag mir endlich die Wahrheit, ansonsten beenden wir es hier und jetzt, bevor es überhaupt los gegangen ist!“ Melissa kam seinem Gesicht noch näher und sah deutlich die Panik in seinen Augen.
Wilm stieß verhalten die Luft aus und als er anfing zu sprechen, merkte Melissa eine Verwandlung bei ihm.
Er erzählte ihr alles! Von seiner Angst, der Frau, die er liebte nicht zu genügen. Von seiner sexuellen Lust, die ihn schon mehrere Beziehungen gekostet hatte.
Zum Schluss sagte er: „Ich habe mich in dich verliebt und ich möchte dich glücklich machen. Aber ich mache mir Sorgen dich zu überfordern. Du hast recht, ich habe schon mal eine Therapie angefangen, sie aber dann abgebrochen, weil meine damalige Freundin mir dann trotzdem weggelaufen ist. Dieses Mal werde ich durchhalten, egal was passiert, versprochen!“
Wenn aus Hass Liebe wird
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Wenn aus Hass Liebe wird
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