Wer hätte das gedacht?

Völlig losgelöst – Teil 11

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Wer hätte das gedacht?

Wer hätte das gedacht?

Jo Diarist

Zu schwierig ist es für die alleinerziehende Frau, eine unbeschwerte Party zu organisieren.
Nur wenn Normas Eltern es wagen, die Kleine für die Nacht zu nehmen, ist das möglich. Nach dem ersten Desaster, mit einem die ganze Nacht schreienden Kind, hat es lange gedauert, bis sie es wieder versuchten. Nun hat es schon ein paar Mal prima geklappt und Norma genießt entspannt den Abend.
Einer nach dem anderen bricht dann kurz vor Mitternacht auf und auch Babsi und Jürgen wollen das tun, als Norma sie bittet:
„Wartet bitte noch einen Moment, ich will euch noch ein paar Babysachen zeigen, die ihr vielleicht brauchen könnt und bei mir nur noch rumliegen.“
„Kein neuer Mann in Sicht?“, fragt Jürgen vorsichtig nach.
„Männer …“ Abschätziger kann man das Wort nicht aussprechen. „Sorry Jürgen, du bist da ausgenommen“, schiebt Norma entschuldigend nach. „Ich habe die Nase voll von Männern. Mein Ex hat sich als ein verwöhnter Lebemann entpuppt. Wollte, dass ich ihn umsorge wie sein Muttchen. Um die Kleine hat er sich gar nicht gekümmert. War kein Junge, wie gewünscht. Dann noch sein Genöle, weil der Bauch nicht wieder so flach wurde wie vor der Schwangerschaft. Und an meinem Arsch hat er auch nur rumgemeckert“, bricht es aus Norma heraus.
„Warum hat er denn an deinem Hintern rumgemeckert? Ich find den noch geiler als vorher“, wirft Jürgen ein.
„Ach so, mein Mann schaut anderen Frauen auf den Po? Meiner ist ihm wohl nicht mehr gut genug?“
Es ist Babsi ins Gesicht geschrieben, dass sie das nicht ernst meint und doch wechselt Jürgen die Farbe und beginnt zu stammeln:
„Nein, nein, so ist das nicht gemeint. Also ich …“
Die beiden Frauen prusten lauthals los und entheben ihn damit seinen weiteren Entschuldigungsversuchen.
„Schon gut mein Schatz, ich weiß doch, was du damit sagen wolltest und ich versteh es auch nicht. Ich finde deinen Hintern auch schön Norma und hoffe meiner wird dann auch wieder ein bisschen kleiner als er jetzt ist.“

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