Wer weiß, was Frauen wünschen?

Ich sah eigentlich gar keinen Weg, aber es schien fast so, als würde er einem unsichtbaren Weg folgen. Die Bäume wurden etwas dichter. Kurz darauf kamen wir auf eine Lichtung. Moos und Gras hatten eine ganz eigenartige Farbe, pastellgrün. Am Ende der Lichtung stand eine Jagdhütte. Gar nicht gewusst, dass es hier im Park eine Jagdhütte gab. Aus dem gemauerten Kamin auf dem Dach kräuselte ganz schwach grauer Rauch. Ich empfand es als vollkommen normal, dass jemand im Hochsommer in seiner Jagdhütte mitten in einem Park in der Innenstadt Feuer machte. Auch für Moumousch schien es das Normalste der Welt zu sein. Wir hatten die Hütte noch gar nicht ganz erreicht, da öffnete sich die kleine Haustür. Es fröstelte mich leicht auf den letzten Schritten, aber ich spürte auch sofort die Wärme, die aus der offenen Tür herauskam. Er drückte uns durch den Eingang hinein, folgte uns und die Tür fiel von selbst wieder ins Schloss. Das Innere war das absolute Klischee einer Jagdhütte mit offenem Kamin hinter dem Bärenfell. Kerzen überall wo es gefahrlos möglich war, mollig warm die Bude und mitten im Raum eine Art Bett. Etwas schräg neben dem Bett ein alter Ohrensessel, wie ihn sich Churchill nicht schöner hätte erdenken können. Unser Gastgeber schob Veronique Richtung Bett, während ich mich wie selbstverständlich Richtung Sessel orientierte. Warum, wusste ich nicht. Ich setzte mich und harrte der Dinge. Lange zu warten brauchte ich nicht. Während Spitzkappe und Umhang willkürlich in einer Ecke des Raumes landeten, fing der Bursche an zu reden. Lauter wirres Zeug, von wegen er hieße Bonbuis, seinen Nachnahmen müssten wir erraten, weil er sonst nicht aufhören würde Moumousch vor meinen Augen zu ficken und zu ficken und dann noch einmal zu ficken. Ich müsste zusehen, wie sie von einem Höhepunkt zum nächsten fliegen würde. Ich verstand nur Bahnhof und grinste blöde.