Wie ein Frosch auf Ecstasy

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Wie ein Frosch auf Ecstasy

Wie ein Frosch auf Ecstasy

Sabrina Loos

Inzwischen ist es früher Abend. Zum Glück ist es nicht mehr ganz so heiß. Wir sitzen am Stuttgarter Platz. Ist echt schön hier. Scheint einer von Sabrinas Lieblings-Spots zu sein.
Vor uns stehen zwei Riesling mit geeisten Himbeeren. Schmeckt richtig lecker. Gerade bringt die nette chinesische Bedienung zwei Schälchen. In Sabrinas sind Garnelen mit Glasnudelsalat, in meinem ist ein Papayasalat, kombiniert mit irgendwas Grünem.
Wir essen mit Appetit. Nebenbei beobachten wir die Leute. Sabrina sagte mir, in dieser Gegend würden viele Prominente wohnen.
„Da! Das ist Lars Weidlinger!“
Natürlich kenne ich ihn nicht. Er ist Schauspieler. In Deutschland mag er ja ein Star sein, aber in Frankreich kennt ihn niemand.

Ich erzähle Sabrina von meiner heißen Nacht an der Seine mit Ali und Hasan. Sicher werden Sie, meine lieben Leser, davon Kenntnis erlangen, denn Sabrina vermarktet einfach alles.
Was soll´s? Das bin ich gewohnt. Ich bin nicht gerade stolz darauf, aber das ist nun mal mein Leben. Außerdem ist sie ein ziemlich scharfer Hase, wenn ich das so sagen darf. Mit ihr erlebe ich echt abgefahrene Höhepunkte.
Bereitwillig erzähle ich ihr von der wilden Nacht mit Nathalie, Ali und Hasan. Schließlich ist sie nicht der einzige Mensch auf der Welt, der versaute Sachen erlebt, in Paris geht es auch ganz schön ab und in Claudettes Möse sowieso… Es heißt ja nicht umsonst, Paris wäre die Stadt der Triebe.
Okay, okay, Sie haben ja Recht. Eigentlich heißt es Stadt der Liebe. Aber ohne Triebe keine Liebe, oder sehe ich das verkehrt?
Jedenfalls, mit den Trieben kenne ich mich aus. Da macht mir so leicht niemand etwas vor.
Als wir die letzten Tropfen ausgeschlürft haben, fängt Sabrina hektisch an, in ihrem kleinen Gucci-Täschchen herumzuwühlen.
„Sag mal, Süße, würde es dir etwas ausmachen, wenn du bezahlst? Ich habe mein Geld zuhause vergessen.“
„Klar, kein Ding!“
„Spitze!“
„Und was machen wir jetzt?“
Sabrina schleppte mich ins „Möchtegern“. Das „Möchtegern“ ist ein Swingerclub. Hier kriegte man so einiges geboten. Ich sag nur, der Name ist Programm. Wenn sie mehr darüber wissen wollen, in „Verführt“ waren wir auch dort.

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